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Ken Lum kombiniert fotografische Bilder und Texte, Sprache und skulpturale Elemente, um zu befragen, wie Zugehörigkeit (zu Klassen oder ethnischen Gruppen) in westlichen Gesellschaften entsteht und welches kritische Potential die Sichtbarkeit von Individualität in einem sozial und ökonomisch kodierten urbanen Raum hat. „Die Menschen auf seinen Bildern sind verwurzelt in Familien, Gemeinschaften und Nationen, jedoch mitgerissen vom Strom historischer und ökonomischer Bewegungen, die persönliche Bindungen und tradierte Lebensmuster in einer Art wandeln, die Befreiung von gewissen Dingen, aber auch neue Versklavung mit sich bringt.“ (Jeff Wall, Four Essays on Ken Lum, 1990)

Für den öffentlichen Raum am Karlsplatz entwickelt er ein Billboard, in dem Momente der Normalität und Differenz zusammentreffen, um eine neue gesellschaftliche Zukunft durch ihr Werbebild herauszufordern.

Kuratorin: Anne Faucheret