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In der Ausstellung States of Being führt das EDITH-RUSS-HAUS für Medienkunst zwei junge künstlerische Positionen zusammen, die in einen scheinbar magischen Dialog miteinander treten. Kerstin Ergenzinger und Yunchul Kim realisieren komplexe Installationen, die auf äußere Einflüsse, unter anderem die BesucherInnen im Raum, reagieren und sich nach ihnen ausrichten und so unterschiedliche Seinszustände durchlaufen.

In Yunchul Kims jüngster Arbeit Flare, die durch ihr ungewöhnlich extremes Querformat von 15 x 300 cm sofort ins Auge sticht, reagiert die flüssige Oberfläche auf elektromagnetische Felder und Licht. Hinter der an einen Sehschlitz erinnernde Tafel setzt sich eine gestaltlose Masse in Bewegung, die an Staubscheiben um Sterne oder interstellare Nebel erinnert und alchemistischen Experimenten oder Zauberei zu entstammen scheint. Dass es sich um genaue naturwissenschaftliche Forschung handelt, zeigt der Künstler in einem Labor in den Ausstellungsräumen, das in Workshops auch zum aktiven Ort des Experimentierens und Forschens wird.