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Klaus Borns Abstraktionen vermitteln in spürbarer Unmittelbarkeit gestische und chromatische Intensität. Der Künstler ist seit 30 Jahren mit der Galerie Bob Gysin verbunden und präsentiert in seiner neunten Ausstellung nicht nur eine umfangreiche Auswahl seiner jüngsten, meist grossformatigen Arbeiten; mit der Herausgabe des Werkkatalogs lädt er uns gleichzeitig zu einem Rundgang durch sein reichhaltiges malerisches Oeuvre ein.

Pulsierende Farbräume Losgelöst vom Anliegen, die Aussenwelt abzubilden, konzentriert sich Klaus Born in seiner Malerei auf den Gestus, die Konstruktion der Bildfläche und die Wechselwirkung der Farben. Ein gestalterisches Prinzip, das er seit Jahren auf seine Tragfähigkeit hin erforscht, ist das Schichten. Der Künstler schafft Felder, die er nebeneinander setzt oder überlagert. In seinen meist hochverdichteten Gemälden erreicht er ein Fluktuieren des Bildraums, das nicht nur aus der rhythmischen Plazierung der Bildelemente resultiert, sondern auch aus dem Spiel mit der Transparenz der Felder.

In seinen jüngsten Gemälden fügt Born oft einen hochverdichteten „Knäuel“ ein, der die Räumlichkeit der komplexen Schichtungen abrupt relativiert und als Hauptaugenmerk des Bildes zeitweise gar negiert. Diese Form der Überspannung setzt Born auch ein, um seine abgestimmten Farbschichten aufzusprengen. Die Flächen aus harmonischen Farbtönen werden so teilweise von leuchtend grellen Farben aufgebrochen, was die Tiefenwirkung der Farbe erhöhen aber auch „stören“ kann.

Eine Werkschau Zur Ausstellung erscheint eine reich bebilderte Werkmonographie, die erstmals einen Überblick über das Schaffen des Künstlers gewährt.

Pressetext

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Klaus Born - NEUE WERKE