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Die Gruppe “Everything is all right" arbeitet seit 1999 zusammen und gestaltete in wechselnder Besetzung bereits eine Vielzahl performativer Events, u.a. auch 2003 auf der Biennale di Venezia.

>Motivation und Triebfeder ihrer Aktionen ist das “Drama des Lebens", “das zeitliche und verletztliche Wesen der Existenz" ebenso wie “das Trauma der Sprache" (Gia Edzgveradze). Trotz des dramatischen Impetus ist allen Performances gleichzeitig eine ironische und humorvolle Sprache eigen, die in der Freude am Spiel und seinen Symbolen ihren Ausdruck findet. “Kleines Affektchen" ist eine Reihe von 5 auf einander folgenden Aktionen, die mit den Posen des Kunstbetriebs und den Erwartungen des Betrachters spielen. So sind z.B. im ersten Teil, “Die Richter, die Helfer, der Mercedes, die Fahrer, die Blumen und die Fliegenklatschen", Mitwirkende aus dem Publikum aufgefordert, ferngesteuerte Rennautos über einen farbigen Parcours zu lenken, dessen Linien ins Nirgendwo führen.

Im letzten Teil, “Die gesunde Diät", stürmt eine Gruppe von Künstlern in den Ausstellungsraum und "schießt" in die Besuchermenge. Sie folgen dabei einem frei nach André Breton gewählten Motto, “die einfachste surrealste Handlung ist mit Revolvern auf die Straße zu gehen und möglichst viel in die Menge zu schießen". So wird das Spielerische und Absurde in allen Aktionen der Gruppe auch von ernsthafter Institutionskritik sowie politischer Stellungnahme begleitet.

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Kleines Affektchen
mehrteilige Performance der Künstlergruppe “Everything is all right"
(Tamara K.E., Thea Gvetadze, Jonathan Petch, Jung Me, Keti Kapanadze, Vera Lossau, Maia Naveriani, Anna K.E.)
unter der Mitwirkung von Gia Edzgveradze
und der Beteiligung von Andrea Grudda, Katrin v. Chamie, Peter Krummeich, Nina & Torsten Römer, Tolia Astachishvili, Leonid Sokhranski, Privet Connections  (Natalia Pschenitschnikova, Erik Drescher, Chatschatur Kanajan, Valentin Butt, Michael Witte, Matthias Bauer)
Realisation: Kathrin Becker