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Über 6.000 Originale, legendäre Goldschätze, die Eismumie aus dem Altai-Gebirge u.v.a.m. zeigen das rätselhafte Reitervolk der Skythen von Sibirien bis zum Schwarzen Meer

Eine Ausstellung der Superlative Sensationelle Neufunde aus den letzten Jahren erlauben einen tiefen Einblick in die rätselhafte Kultur und Lebensweise der Skythen. Mit 6.000 Exponaten ist „Die Königsgräber der Skythen“ eine weltweit einmalige Ausstellung und zugleich eine der umfangreichsten, die je im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg gezeigt wurde. Die besondere Bedeutung dieser Ausstellung zeigt sich auch darin, dass 17 Museen von internationalem Rang Objekte zur Verfügung gestellt haben. Fünf Staatspräsidenten, darunter Bundespräsident Horst Köhler, haben die Schirmherrschaft übernommen. Als Besucher werden Sie Zeuge einer einfühlsamen Präsentation, werden verzaubert von Gold und Kunst der skythischen Völker und erleben eine faszinierende Welt mit fremder, aber doch vertrauter Bildersprache.

Wilde Reiter, feine Goldschätze – spektakuläre Funde Einst waren die weiten Steppen Eurasiens die Heimat des legendären Reitervolkes der Skythen und mit ihm verwandter Völkerschaften. Vom 8. bis zum 3. Jh. v.Chr. erstreckte sich ihr Gebiet von der äußeren Mongolei über Sibirien bis zum Schwarzen Meer. Unsere Kenntnis der Skythen basiert lange nur auf den Berichten des griechischen Schriftstellers Herodot, der die geographische Gliederung der Steppenvölker, mythische Ursprungslegenden und besondere Gebräuche, so z. B. das Verbrüderungs- und das Bestattungsritual, überlieferte. Noch heute zeugen gewaltige Grabhügel (sog. Kurgane) von der einstigen Macht der Reiternomaden. Diese Hügel konnten einen Durchmesser von 120 m und eine Höhe von 20 m und mehr erreichen. Mit höchstem Aufwand und feinsten Beigaben waren Könige und Fürsten in ihnen bestattet worden. Entsprechend spektakulär sind die Funde der neuesten Grabungen: Das unberührte Fürstengrab in Aržan wird in bedeutenden Teilen erstmals der Öffentlichkeit gezeigt. Im Dauerfrost in den Höhen des Altai-Gebirges wurden Mumien über mehr als zweieinhalb Jahrtausende so hervorragend konserviert, dass Tätowierungen der Haut und Teile der Kleidung erhalten sind. Die kostbaren Grabbeigaben aus Gold und Silber, mit Schmuck verzierte Kleidung aus Fellen, Filz und Seide, prächtiger Schmuck, ziselierte Waffen und Rüstungen sowie Objekte aus Holz und Leder zeugen unmittelbar von Leben und Prunk der Skythen. Gleichzeitig werden Verbindungen nach China, in den Vorderen Orient und zu den antiken Griechen deutlich. Aber nicht nur Grabarchitektur und Goldschätze werden Sie in Erstaunen versetzen, sondern der Blick auf Umweltbedingungen, Ernährungsgewohnheiten, Krankheiten und Verwandtschaftsbeziehungen, den die Ergebnisse moderner Ausgrabungstechnik und naturwissenschaftlicher und anthropologischer Forschung ermöglichen, ergänzt das Bild zu einer umfassenden Darstellung des Lebens der Skythen.

Auf den Spuren der Archäologen, Herodots und des Propheten Jeremiah: Erleben Sie das „Volk von Mitternacht“ (Jeremiah 6,22) hautnah in Hamburg!

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Königsgräber der Skythen
Im Zeichen des goldenen Greifen