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Der Kunstpreis „junger westen 09“, ausgeschrieben für Grafik, Zeichnung, Fotografie, wird Susanne Britz und Christian Schellenberger zuerkannt

Der mit 10.000 Euro dotierte Kunstpreis „junger westen 09“, in diesem Jahr ausgeschrieben für Grafik, Zeichnung, Fotografie, wird geteilt und zu gleichen Teilen Susanne Britz und Christian Schellenberger zuerkannt.

In ihren Fotografien arrangiert Susanne Britz (*1974 in Neuwied, wohnhaft in Berlin) auf spielerische und poetische Weise Alltagsgegenstände. Sie belässt es aber nicht bei der rein fotografischen Inszenierung, sondern überlagert die Fotografien mit farbigen Lineaturen, die die Objekte wie in einer Versuchsanordnung miteinander verknüpfen.

Christian Schellenberger (*1980 in Berlin, wohnhaft in Leipzig) verbindet in seiner Arbeit fotografische Recherchen über das Auftauchen von Schriftzeichen in Großstädten mit seinem zeichnerischen Werk. In seinen großformatigen Blättern verdichtet sich die Zeichnung zu einer individuellen Kartographie von höchster Qualität.

Um den diesjährigen 32. Kunstpreis, der als Förderpreis für Bildende Kunst von der Stadt Recklinghausen bereits seit 1948 vergeben und heute durch die Kulturstiftung der Stadtsparkasse Recklinghausen gefördert wird, haben sich insgesamt 515 Künstler beworben. Nach zwei Wahlgängen, in denen zunächst 105 und schließlich 25 Künstler/innen verblieben, kamen sieben Bewerber/innen in die engere Wahl für den Kunstpreis. Nach einer zwölfstündigen Jurysitzung erreichten Susanne Britz und Christian Schellenberger im entscheidenden Wahlgang gleich viele Stimmen. Die Jury votierte schließlich einstimmig für eine Zweiteilung des Preises.

Für die Ausstellung, die vom 13. September bis 15. November 2009 in der Kunsthalle Recklinghausen zu sehen sein wird, wurden 25 Positionen ausgewählt (vierzehn Künstlerinnen und elf Künstler): Annette Jonak, Sebastian Lingstädt, Fabian Hartmann, Ruri Matsumoto, Arne Schmitt, Katharina Kiebacher, Susanne Britz, Helena Rossner, Simone Rueß, Margarete Lindau, Sven Johne, Simon Schubert, Christian Schellenberger, Astrid Köppe, Anja Bohnhof, Philipp Goldbach, Dorthe Goeden, Laura Haase, Melanie Nyhuis, Astrid Korntheuer, Wiebke Elzel und Jana Müller, Karen Winzer, Christian Pilz, Florian Rossmanith sowie Sebastian Rug.

In der Jury waren in diesem Jahr neben Prof. Dr. Ferdinand Ullrich und Dr. Hans-Jürgen Schwalm (Kunsthalle Recklinghausen) u.a. Dr. Barbara Engelbach, Kuratorin für Zeitgenössische Kunst, Fotografie und Medienkunst am Museum Ludwig Köln (Jury-Vorsitzende), Dr. Tobias Burg, Kustos der Grafischen Sammlungen am Museum Folkwang Essen, Prof. Nanne Meyer, Kunsthochschule Berlin-Weißensee sowie Prof. Peter Piller, Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und Kunstpreisträger „junger westen 2003“ vertreten.

Zum Wettbewerb zugelassen waren Künstlerinnen und Künstler ab Jahrgang 1974 mit deutscher Staatsangehörigkeit bzw. mit Wohnsitz in Deutschland. Aus dem gesamten Bundesgebiet gingen Bewerbungen ein, die meisten aus dem Raum NRW (PLZ-Bereich 4/5 = 170 Teiln.), gefolgt von Berlin (PLZ-Bereich 1 mit 119 Teiln.) und Dresden (PLZ-Bereich 0 mit 77 Teiln.). Die jüngste Teilnehmerin war 19 Jahre, die älteste 35 Jahre alt.

Der Kunstpreis „junger westen“ erinnert an die 1948 in Recklinghausen gegründete Künstlergruppe „junger westen“ und wurde u.a. Karl Otto Götz, Emil Schumacher und Gerhard Richter zuerkannt. Im Turnus von zwei Jahren erfolgt die Ausschreibung abwechselnd in den Gattungen Malerei, Skulptur und Grafik/ Zeichnung/Fotografie.

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Kunstpreis junger westen 09

Preisträger: Susanne Britz, Christian Schellenberger

Künstler: Annette Jonak, Sebastian Lingstädt, Fabian Hartmann, Ruri Matsumoto, Arne Schmitt, Katharina Kiebacher, Susanne Britz, Helena Rossner, Simone Rueß, Margarete Lindau, Sven Johne, Simon Schubert, Christian Schellenberger, Astrid Köppe, Anja Bohnhof, Philipp Goldbach, Dorthe Goeden, Laura Haase, Melanie Nyhuis, Astrid Korntheuer, Wiebke Elzel und Jana Müller, Karen Winzer, Christian Pilz, Florian Rossmanith, Sebastian Rug