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Daß seine sinnlich hoch präsente Kunst bislang mehr in der Fachwelt als in der breiten Öffentlichkeit ihr Echo fand, mag an seiner quergängerischen Eigenständigkeit liegen: In den 1960er Jahren begann Kurt Kocherscheidt zu malen, als Fluxus die Malerei zu überwinden trachtete; und als die Jungen Wilden die gegenständliche Kunst wieder salonfähig machten, verabschiedete er sich von der abbildhafte Figuration. Die Ausstellung »Augenecho« widmet sich einem Künstler, der trotz Documenta-Beteiligung und hoch gelobter Ausstellungen noch entdeckt werden möchte. Gezeigt wird das Spätwerk des 1992 mit 49 Jahren jung verstorbenen Österreichers: Stillleben der späten 70er, Körperbilder der frühen 80er und die Erträge zunehmend entfesselter Malakte der letzten Jahre: übereinandergespachtelte Farbmassen, ovale, spiralige, zackige oder gerasterte Kompositionen, deren rhythmische Farbklänge in wandfüllenden Mehrteilern die Grenzen des Tafelbildes sprengen – und körperhaft emotional berühren wie Musik. Kocherscheidt ist in der Ausstellung als Maler und als Mensch gegenwärtig. Seine Frau Elfie Semotan, eine weltweit gefragte Mode- und Starfotografin, trägt Porträt- und Atelierbilder zu dieser großen monografischen Ausstellung im Neubau des Arp Museum bei.

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Augenecho
Kurt Kocherscheidt - Malerei
Elfie Semotan - Fotografie