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Die Ausstellung des österreichischen Malers Kurt Kocherscheidt. Malerei im Josef Albers Museum ist ein weiterer Teil der Ausstellungsreihe "Albers im Kontext", mit der das Haus in den vergangenen Jahren die Verbindung zwischen dem Werk von Josef Albers und der europäischen und amerikanischen Kunst nach 1945 untersucht hat. Die Reihe ist von zentraler Bedeutung für das künstlerische Programm des Albers Museums und trägt wesentlich zur überregionalen Anerkennung des Hauses bei.

Kurt Kocherscheidt (1943 bis 1992) entwickelte als Maler eine unverwechselbare Bildsprache, die ihn über seine österreichische Herkunft hinaus zu einem der zentralen Protagonisten der europäischen Malerei machte. Seine kompakten abstrakten Gemälde, die von einer hohen emotionalen Intensität bewegt werden, ohne je unkontrolliert zu erscheinen, prägen sich jedem Betrachter ein. 1992 wurde Kocherscheidt deshalb auch zur Teilnahme an der documenta IX eingeladen. Seine beginnende internationale Karriere wurde durch seinen Tod im November desselben Jahres zunächst unterbrochen. Im Lauf der letzten Jahre hat sein Werk wieder neue Aufmerksamkeit gefunden. Hieran schließt die Ausstellung an, die Gemälde von den siebziger Jahren bis zum Tod des Künstlers vorstellen wird und die erste Retrospektive des Werks von Kocherscheidt in Deutschland darstellt. Im Kontext der Positionen internationaler Malerei, die das Albers Museum in den vergangenen Jahren vorgestellt hat (etwa Agnes Martin, Michael Venezia, Giorgio Morandi, Alexej von Jawlensky, Ad Reinhardt oder Gotthard Graubner), wird auch Kocherscheidts Kunst eine Neubewertung erfahren.

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Kurt Kocherscheidt -
Malerei