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Willi Baumeister, Oskar Schlemmer und der Architekt und Künstler Franz Krause arbeiteten zwischen 1937 und 1944 für die Wuppertaler Lackfabrik Dr. Kurt Herberts an Untersuchungen zur Maltechnik. Sie hatten früh im Nationalsozialismus ihre Professuren verloren und erhielten nur sehr schwer Aufträge. Im Wuppertaler Arbeitskreis erprobten sie die Möglichkeiten der Oberflächengestaltung von Lacken und fertigten dabei mehr als 165 Versuchstafeln an. Diese Tafeln stehen im Mittelpunkt der Ausstellung »Laboratorium Lack: Baumeister, Schlemmer, Krause 1937-1944«. Sie zeigen Bearbeitungen wie Tropfen, Fließen, Gestaltung mit Fingern oder Instrumenten oder anderen Stoffen wie Sand. Die Lackexperimente stehen an der Grenze zwischen Materialerprobung und Kunst. Sie gelten als unbekannte Vorläufer des Informel und beeinflussten das spätere eigene Werk der Künstler.