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"Lieber Maler, male mir" ist eine internationale Gruppenausstellung, die der figurativen Malerei der Nachkriegszeit nachspürt.

Der Titel – eine Anleihe bei der polemischen Ausstellung und Bilderserie von Martin Kippenberger aus dem Jahre 1981 (Lieber Maler, male mir) – gibt die Richtung vor.

Die Ausstellung stellt die modernistische Ablehnung der figurativen Malerei als „traditionell“, politisch reaktionär und anti-avantgardistisch in Frage. Gezeigt werden soll, dass eine bestimmte Richtung der figurativen Malerei nach wie vor eine Möglichkeit darstellt, um sich auf die Bilderflut in der zeitgenössischen Kultur einzulassen und sie zu bewältigen.

Eine Auswahl zeitgenössischer KünstlerInnen wird in den Zusammenhang einer lockeren Genealogie gestellt, die sich von fünf unterschiedlichen historischen Positionen herleitet: eine Auswahl der späten Aktbilder von Francis Picabia aus der Zeit von 1940–43; eine Gruppe von Porträts von Bernard Buffet aus den 50er-Jahren; Sigmar Polkes „kapitalistisch-realistische“ Gemälde aus den frühen 60ern; drei großformatige „Kino“-Gruppenporträts von Alex Katz aus der Mitte der 70er-Jahre; eine prägnante Präsentation von ikonischen Bildern von Martin Kippenberger aus den 80ern.

Die Ausstellung ist eine Koproduktion der Kunsthalle Wien, der Schirn Kunsthalle Frankfurt und des Centre Georges Pompidou. Ausstellungskomitee: Max Hollein, Direktor Schirn Kunsthalle Frankfurt, Gerald Matt, Direktor Kunsthalle Wien, Alfred Pacquement, Direktor Centre Georges Pompidou, Paris.

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Lieber Maler, male mir...
Kooperation: Centre Pompidou; Kunsthalle Wien; Schirn Kunsthalle, Frankfurt
Kuratoren: Sabine Folie, Alison Gingeras, Blazenka Perica, Gabriele Mackert

Künstler: Kai Althoff, Carole Benzaken, Glenn Brown, Bernard Buffet, Brian Calvin, John Currin, Peter Doig, Sophie von Hellermann, Alex Katz, Kurt Kauper, Martin Kippenberger, Enoc Perez, Bruno Perramant, Elizabeth Peyton, Francis Picabia, Katrin Plavcak, Sigmar Polke, Neo Rauch, Luc Tuymans ...

Stationen:
20.09.02 - 01.01.03 Kunsthalle Wien
15.01.03 - 06.04.03 Schirn Kunsthalle, Frankfurt