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Seit Beginn der 90er Jahre haben die Republiken Jugoslawien und Albanien jede für sich ihren eigenen Weg eingeschlagen, und während sich die Gesellschaften der beiden Länder unterschiedlich entwickeln, ist es beeindruckend zu sehen, wie viel sie im Bereich der urbanen Entwicklung gemeinsam haben. Eine Prüfung der Region fördert Themen zu Tage, die für die Zukunft von Städten wie Belgrad, Kotor, Novi Sad, Podgorica, Prishtina, Pula, Skopje, Tirana und Zagreb wesentlich sind und die sich wie eine Geschichte irgendwo zwischen Komik und Kriminaluntersuchung lesen. Privatisierung, Klientelismus, kreativer Mißbrauch von Gesetzen und Regelungen erscheinen in einem Kontext alltäglich zu sein, der von „wilder” Urbanisierung und schnellen Kapitalinvestitionen vor dem größeren Horizont des Neoliberalismus beeinflusst ist.

Gleichzeitig aber wird etwas anderes klar: Der erste, unbequeme Widerstand gegen diese ausbeuterischen Kräfte nimmt Form an. Da und dort beginnen die EinwohnerInnen, sich zu organisieren, Bürgerorganisationen werfen jetzt ihre Blicke auf die Stadt, und JournalistInnen haben begonnen, sich durch den lukrativen Dreck zu graben. Einige Ergebnisse dieser Aktivitäten sind in der Ausstellung Lines (not) to be crossed zu sehen – wie RTV B92s Insider-Sendung über die Baumafia oder den Widerstand der EinwohnerInnen rund um den „Fünften Park“ in Belgrad gegen die Umwandlung ‚ihres Parks’ in eine Baustelle. Oder den Werkzeugkasten der Initiative „Der Stadt ihr Recht“, mit dem Aktionen gegen ungünstige Transformationen im öffentlichen Raum in Zagreb gestartet werden können. So dringend, wie dieser Widerstand aus schon erwähnten Gründen sein mag, so weist er gleichzeitig auf die Veränderungen hin, die derzeit in vielen anderen Städten in der ganzen Welt um sich greifen.

„Cities’ Log” (Städte-Protokoll)

Das „Cities’ Log“ präsentiert einen groben Querschnitt durch die Entwicklungen in den Städten der westlichen Balkanländer innerhalb eines Jahres: vom Sommer 2008 – 2009. Hier werden räumlich wichtige Ereignisse, Entscheidungen und Diskussionen im Kontext schneller Kapitalinvestitionen, neu entstehender Machtbeziehungen und der Herausforderung gezeigt, die für den/die BürgerIn durch neue Verpflichtungen in der Zeit des Übergangs entstehen. Das „Cities’ Log” schafft einen Kontext für Lines (not) to be crossed.

Die Chronologie „Cities Log“ wurde von STEALTH.unlimited (Ana Dzokic und Marc Neelen) anlässlich der T.I.C.A.B – Tirana International Contemporary Art Biannual (September/Oktober 2009) erstellt, und zwar durch Gespräche mit und mit Beiträgen von Professionellen im Bereich von Architektur und urbanen Fragestellungen, u.a.: Besnik Aliaj, Gjergj Bakallbashi, Branko Belacevic, Jelena Stefanovic, Dafne Berc, Teodor Celakoski, Sotir Dhamo, Ulrike Franzel, Valon Germizaj, Zakilina Gligorijevic, Adelina Greca, Astrit Hajrullahu, Florina Jerliu, Aleksandra Kapetanovic, Ivan Kucina, Marko Miletic, Ilir Murseli, Oliver Musovik, Divna Pencic, Dubravka Sekulic, Petrit Selimi, Pulska grupa, Aneta Spaseska, Borislav Vukicevic und anderen. Design von Ajdin Basic.

Insider B92 „Amtsmissbrauch”, TV-Serie, 47’, 2009

„Amtsmissbrauch“, eine TV-Serie mit sieben Episoden, deckt die Funktionsmechanismen der sogenannten „Baumafia” in Serbien und die Hauptursache ihrer Existenz auf – die Korruption in städtischen und staatlichen Institutionen. Genau aus diesem Grund ist der Preis für neu gebaute Wohnungen in Belgrad und in Serbien unrealistisch hoch.

Die TV-Serie trägt den Titel „Amtsmissbrauch”, da JournalistInnen des Insider-Teams erfolgreich nachwiesen, dass Parlamentsmitglieder des serbischen Parlaments Gesetze verabschiedeten, die vor allem Geschäftsleuten in Serbien Vorteile brachten, denn durch diese Gesetze wurde im Rahmen der Privatisierung einfach Grundbesitz verkauft, was weder zu wirtschaftlicher Erholung noch zum Wiederaufbau ruinierter Fabriken führte. Exklusive Standorte in Belgrad wurden durch den Kauf einer ruinierten Fabrik, einer Gesellschaft, einer Druckfirma erworben – ohne dass der Baugrund im Preis inkludiert war, der aber tatsächlich am meisten wert ist. Insider B92 deckt außerdem auf, wie viele ansässige Geschäftsleute praktisch kostenlos das beste leere Stadtland bekamen, wodurch sich das Budget der Stadt und des Staates, und dadurch auch der BürgerInnen, um mehrere Millionen Euro verringerte.

Die Serie „Insider“ begann 2004 mit ihrer ersten dokumentarischen Sendung auf RTV B92, in Belgrad, Serbien. Ihre AutorInnen erhielten viele internationale und heimische Preise für investigativen Journalismus. „Es gibt verbotene Fragen, Antworten, die nicht gehört werden sollten, Linien, die nicht überschritten werden dürfen. Dies ist der Ausgangspunkt von Insider.”

Vladan Jeremić und Rena Rädle „Belleville”, Video, 22’, 2009

Belleville ist der Name eines Wohnungskomplexes in Neu-Belgrad, der anlässlich der internationalen Sportkundgebung „Sommer Universiade 2009” gebaut wurde. Am 3. April 2009 früh am Morgen rissen Bagger die Barracken von 45 Roma-Familien, die in nächster Nachbarschaft zu den Wohneinheiten lebten, nieder. Ihre gewaltsame Vertreibung wurde von der Polizei unterstützt; die BewohnerInnen hatten noch nicht einmal Zeit, ihre Habseligkeiten zu retten. Obgleich Serbien die Präsidentschaft des „Decade of Roma Inclusion” in diesem Jahr hält, boten die Behörden den Familien keine alternativen Wohnmöglichkeiten an. Das Video dokumentiert den Protest der Opfer, die sich drei Mal auf den Weg ins Stadtzentrum machten, um vor dem Rathaus Obdach zu fordern.

Vladan Jeremic und Rena Rädle arbeiten seit 2002 in Belgrad, Serbien und anderswo zusammen. Sie setzen Kunst als ein mögliches Format für radikale Kritik ein und nehmen eine aktive, öffentliche Position in verschiedenen Bereichen des sozialen Aktivismus ein.Jeremić/Rädle sind GründerInnen und Mitglieder der Organisationen für Kultur und Kommunikation Biro Beograd, slobodnakultura.org aus Belgrad und Top e.V aus Berlin.

Astrit Hajrullahu „Prishtina – die Agonie einer Stadt”, Video, 27’, 2009

Der Dokumentarfilm „Prishtina – die Agonie einer Stadt” zeigt eine kurze Chronologie der städtischen Entwicklung von Prishtina nach Kriegsende 1999 und analysiert das mangelnde Funktionieren der regulatorischen Pläne der Stadtviertel. Auch wenn die Stadt während des Krieges keinen großen Schaden nahm, wurde der Krieg wegen der unzähligen illegalen Bauten und des Einflusses von BauunternehmerInnen im urbanen Planungsprozess zu einem städtischen Debakel.

Das städtische Management tolerierte diese Einflüsse, die für eine ganze Anzahl von Architekten inzwischen zur Normalität geworden sind. BürgerInnen von Prishtina lehnen diese Entwicklungen heftig ab, aber da es keine entsprechende Gesetzgebung gibt, sind sie machtlos. Wie sehen die DirektorInnen der Stadtplanung in der Stadtverwaltung von Prishtina die urbanen Pläne? Was denken die ArchitektInnen und wie sehen sie das Funktionieren der Stadtverwaltung von Prishtina? Diese Dokumentation bemüht sich, einige Antworten zu finden.

Astrit Hajrullahu (1962, Tetovo, Mazedonien) studierte an der Fakultät für Architektur an der Universtität von Genf in der Schweiz und absolvierte einen MA-Studiengang an der Ecole d’Architecture de Paris-Bellville in Paris. Obgleich Architektur sein Hauptberuf ist, interessiert er sich vor allem für künstlerische und dokumentarische Filme. „Prishtina – die Agonie einer Stadt” ist sein erster Dokumentarfilm.

Der fünfte Park „Der Kampf um Peti Park“, Diashow/Dvd, 7‘, 2009

Diese Diashow erzählt die Geschichte von Peti Park (serbisch für „Der fünfte Park") – einem kleinen Grünbereich in einem Bezirk der 60er Jahre in Belgrad. Gegen Mitte des Jahres 2005 ließ die Stadtregierung in Belgrad die Bäume mit dem Ziel fällen, dort einen kommerziellen Komplex zu bauen. Die ansässige Bevölkerung protestierte und versuchte, den Grünbereich zu erhalten, während die Stadtregierung behauptete, dass der Bereich bereits in den 80er Jahren für Bauten reserviert gewesen und der Mini-Park nur eine temporäre Lösung gewesen sei. Während zu einem Zeitpunkt sogar die Polizei beteiligt war, um den Bau zu ermöglichen, unterstützten Belgrader und berühmte Persönlichkeiten die ansässige Bevölkerung. Im Januar 2008 pflanzte die Gemeinde von Zvezdara 31 Nadelbäume in einem runden Muster an, um den Park zu erhalten.

Diashow von Branko Belaćević, Marko Miletić, Dubravka Sekulić, Jelena Stefanović.

Der fünfte Park – Ich will es wissen ist ein Gemeinschaftsprojekt der „Grünen Jugend“ von Serbien und des „Initiativrates zum Schutz des Fünften Parks“ in Belgrad, Serbien. Das Projekt wird vom „Balkan Fund for Local Initiatives“ unterstützt.

Erste Archi Brigade „Erster Architektur-Aufstand”, Diashow/Dvd, 3‘, 2009

„Wir sind die erste Archi Brigade, eine spontan versammelte, informelle Gruppe von StudentInnen der Architektur und anderen, die dieselben Ideen im Hinblick auf schon existierende und noch zu planende architektonische und urbane Arbeiten in unserer Stadt Skopje teilen. Wir haben uns mit dem Wunsch zusammengeschlossen, eine proaktive Rolle in der Gestaltung der architektonischen Realität von heute einzunehmen.”

Skopje versinkt schnell und endgültig in Kitsch, und zwar in einem vorher unbekannten Ausmaß mit bis jetzt unabsehbaren Folgen. Der öffentliche Raum in dieser Stadt ist Gegenstand von Plänen und Projekten von Politiker-Wirtschaftlern und einigen ihrer Freunde. Unabhängige Ansichten, die von anderen Experten geäußert werden, werden ignoriert. Anstatt öffentlicher und professioneller Diskussionen über die Entwicklung der Stadt gibt es insgeheim ausgehandelte Wettbewerbe und Pläne. Daher behauptet die Gruppe, „es sei an der Zeit, damit aufzuhören, nur in Internetforen Kritik zu äußern; es ist an der Zeit, unsere bequemen TV-Sessel zu verlassen und der Initiative beizutreten: dem ERSTEN ARCHITEKTUR-AUFSTAND, der von uns, den StudentInnen der Fakultät für Architektur, zu unserem eigenen Besten und zum Wohl von Skopje ins Leben gerufen wurde.”

Die Erste Archi Brigade wurde von einer Gruppe von StudentInnen in der Stadt Skopje im Frühling 2009 initiiert. Ihr erster Protest gegen die offensichtliche „Regression im Bereich der Architektur“, verkörpert im Bau der neu zu errichtenden orthodoxen Kirche auf dem Hauptplatz der Stadt, wurde von Gegendemonstranten attackiert und war umfassend in den Medien präsent.

Bürgerinitiative für Muzil „Muzil: Erste öffentliche Diskussion” und „Muzil: Der erste Besuch”, Video, 4’ 45’’ und 4’ 21’’, Zeitungen, Karten, 2009

Muzil – eine Halbinsel im südlichen Teil der Bucht von Pula in Kroatien – diente fast 200 Jahre fast ausschließlich militärischen Zwecken, bis sie vor Kurzem demilitarisiert wurde. Wenngleich ihre Größe einem Viertel der Stadt entspricht, scheint Muzil für die EinwohnerInnen von Pula nie existiert zu haben. Jetzt, wo es die Gelegenheit gibt, die Insel doch noch kennenzulernen und sie zu benutzen, haben örtliche Behörden den Zugang zum Gebiet verboten. Mit den Argument, sie wollten Diebstahl und Vandalismus verhindern, verbieten sie allen BürgerInnen von Pula den Zutritt zur Insel. „Wie andere BürgerInnen auch sind wir ganz sicher keine Diebe oder Vandalen! Wir möchten Muzil gerne kennenlernen und sie in das Erbe der Stadt integrieren, zu dem sie gehört,” verkündet die Bürgerinitiative für Muzil.

Die Demilitarisierung von Muzil hat die Möglichkeit einer neuen Entwicklung von Pula eröffnet. Was würden sich die BürgerInnen der Stadt wünschen, dass dort geschieht? Am schlimmsten wäre das Szenario, in dem die politischen Handlungsträger es ablehnen, sich in einen Dialog mit den BürgerInnen einzulassen. Könnte Muzil, der einzige Flecken, von dem aus die gesamte Stadt und ihre Umgebung zu sehen ist, zu einem Symbol des neuen Pula werden? „Wir möchten Muzil gern benutzen, um die Halbinsel kennen zu lernen, sie zu lieben und schließlich ihre Zukunft für unsere eigene Gesundheit und jene der kommenden Generationen zu planen. Wir haben die historische Chance, jetzt zusammen zu entscheiden, welche Art von Leben wir in Pula wollen!“ Diese beiden kurzen Videos dokumentieren den ersten öffentlichen Auftritt der Bürgerinitiative für Muzil (23. Januar 2009) und den ersten organisierten Besuch im Gebiet von Muzil (8. März 2009). Video-Produzent: Videofarma, Pula.

Die Bürgerinititave für Muzil ist ein Netz von Einzelpersonen, das sich mit dem Ziel gebildet hat, das ehemalige Militärgebiet Muzil (Pula, Kroatien) zu entdecken. Die Initiative setzt sich für die öffentliche Nutzung der Halbinsel ein und diskutiert ihre Zukunft; sie besteht nur aus Einzelpersonen – keine Gruppen, Vereinigungen, Institutionen oder politische Parteien.

Der Stadt ihr Recht (Pravo na grad) Diashow/Dvd, Publikationen, 2009

Die Initiative „Der Stadt ihr Recht“ nimmt Themen und Fälle wenig nachhaltiger Stadtentwicklung, Privatisierung öffentlichen Raums, Korruption des Managements öffentlich räumlicher Ressourcen und den Ausschluss der BürgerInnen vom Planungs-und Entscheidungsprozess der Stadt Zagreb zum Anlass. „Abhängig von unseren materiellen Fähigkeiten und dem nur begrenzten Einfluss der BürgerInnen können wir das Thema in der Öffentlichkeit bekannt machen, wir können Veränderungen der Gesetze, Regulationen und Pläne fordern, juristische Instrumente und Verfahren einsetzen, die BürgerInnen zur Verfügung stehen, und diese zu Aktionen bewegen – aber wir können nicht auf alle Notlagen eine Antwort finden, und wir können die staatliche Regierung auch nicht ersetzen.“

„Wenn Sie also in der Stadt Zagreb offene Probleme entdecken, die mit dem Bauwesen, dem Verkehr oder ökologischen Fragestellungen zu tun haben – oder wenn Sie mit einer Einschränkung der Lebensqualität in Ihrer direkten Umgebung konfrontiert sind, denken Sie über Möglichkeiten nach, allein oder zusammen mit Ihren NachbarInnen die ersten Schritte zu unternehmen.“ Diese Präsentation – erstellt zusammen mit Dubravka Sekulic – zeigt einige der Werkzeuge, die im Rahmen von Aktionen in den letzten Jahren zum Einsatz gekommen sind.

Der Stadt ihr Recht (Pravo na grad) ist eine Initiative und Kampagne, die sich auf die Entwicklung des Stadtraums von Zagreb in Kroatien konzentriert. Sie begann als Zusammenarbeit bürgerlich gesellschaftlicher Organisationen aus den Bereichen der Jugend und der unabhängigen Kultur. Alle Aktivitäten werden in Partnerschaft mit der „Grünen Aktion“ (Zelena akcija) durchgeführt.

Lines (not) to be crossed, 18 November – 15 Dezember 2009

Eröffnung: 17 November, 19.00 – 21.30 Uhr

ProjektkuratorInnen: Ana Dzokic und Marc Neelen (STEALTH.unlimited)

TeilnehmerInnen: Insider RTV B92 Vladan Jeremić und Rena Rädle Astrit Hajrullahu Der fünfte Park (Peti Park) - mit Branko Belaćević, Marko Miletić, Dubravka Sekulić, Jelena Stefanović Erste Archi Brigade (Prva Arhi brigada) Bürgerinitiative für Muzil (Gradjanska inicjativa za Muzil) Der Stadt ihr Recht (Pravo na grad)

Gespräch/Diskussion: 18 November 2009, 19.00 Uhr, Technischen Universität Wien, Karlsplatz 13, Stiege 1, 4th Floor, Kuppelsaal Ana Dzokic and Marc Neelen mit Gülsen Bal

Mit freundlicher Unterstützung von: BM:UKK ERSTE Foundation Stadt Wien - Kulturabteilung MA 7

Die „Cities Log”- Forschungsarbeiten wurden vom Schweizer Kulturprogramm der westlichen Balkanländer als Teil des Projekts „Individuelle Utopien damals und jetzt – Diskontinuität des Generationendialogs oder was haben wir gemeinsam?” und von der „The Netherlands Foundation for Visual Arts, Design and Architecture“ unterstützt.

Parallel zur Ausstellung wird vom 17 - 20 November an der Technischen Universität Wien im Kontext der „Kunst als Architekturpraxis“ ein Workshop stattfinden.

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Lines (not) to be crossed
Kuratoren: Ana Dzokic, Marc Neelen

Künstler: Insider RTV B92 , Vladan Jeremic / Rena Rädle, Astrit Hajrullahu, Der fünfte Park (Peti Park) (Branko Belacevic, Marko Miletic, Dubravka Sekulic, Jelena Stefanovic), Erste Archi Brigade (Prva Arhi brigada), Bürgerinitiative für Muzil (Gradjanska inicjativa za Muzil), Der Stadt ihr Recht (Pravo na grad)