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Upstairs berlin freut sich, die erste Einzelausstellung von Loukia Alavanou (Jahrgang 1979) in Deutschland bekannt zu geben. In ihren Arbeiten setzt sich die in Griechenland geborene und in London lebende Videokünstlerin mit dem Begriff der Sterblichkeit auseinander. Mit schwarzem Humor erforscht Alavanou Populärkultur und verarbeitet vertraute Bilder zu betörenden und beunruhigenden Kompositionen. Indem sie Elemente aus Filmen und Fotografien herausfiltert, das gefundene Material verdichtet und digital verarbeitet, erschafft die Künstlerin gespenstisch-eindringliche Szenarien.

Für die animierte Collage Birds and Feathers verwebt Alavanou Details, Elemente und Sounds aus verschiedenen Quellen: eine alte griechische Fotografie, ein zeitgenössischer Horrorfilm, ein Erotikfilm aus den 1930er Jahren, Hitchcocks berühmte Vögel und ein Zeichentrickfilm. Sie kreiert einen monströsen Körper aus zerstückelten Einzelteilen, der für Terror steht.

Für Burial of a Priest in an Unknown Village verwendet Alavanou ein Foto aus den 1920er Jahren, das die zu einem Begräbnis versammelten Einwohner eines unbekannten Dorfs auf dem Balkan zeigt. Die Künstlerin verwandelt das Standbild in eine Animation, die den Betrachter mit dem Eindringen der Kamera in einen scheinbar heiligen Augenblick konfrontiert.

Cactus basiert auf einer Komödie mit Marilyn Monroe aus den 1960er Jahren. Eine Extrem-Nahaufnahme, die Marilyns Gesicht zeigt, während sie ein Lied singt, suggeriert eine andere Sicht auf ihre Performance. Loukia Alavanou platziert einen echten Kaktus vor dem Projektor und „stört“ die Filmvorführung, da ein großer Schatten auf der Projektion erscheint. Auf zugleich komische und bedrohliche Art und Weise ergänzt der Kaktus – ein phallisches Symbol – Marilyns Blick.

Pressetext

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Loukia Alavanou: Dead Real
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