press release only in german

Die Künstlerin Lucía Falconí zeigt ab 17. September bis 8. Oktober in der Artothek, Bildersaal – Kunstverleih und Galerie, aktuelle plastische Arbeiten aus Bronze, Kohlefaser und Keramik. Ihre Installationen und Wandarbeiten sind inspiriert von der beeindruckenden Pflanzenwelt der Urwälder Südamerikas. Sie überzeugen durch starke räumliche Präsenz, intensive Farbgebung und emotionale Wirkung.

Die aus Ecuador stammende Künstlerin Lucía Falconí , die von 2000 bis 2007 an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Prof. Prangenberg studiert hat und bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurde, zeigt unter anderem die Installation “Dahoam”. Sie besteht aus drei größeren Arbeiten und ist Teil eines Werkzyklus', in dem sie sich über einen Zeitraum von zwei Jahren mit den Themen Entwurzelung und Heimatlosigkeit beschäftigt. Lucía Falconí (geb. 1962) greift dabei Eindrücke der eigenen Kindheit auf, die auch ihre visuelle Vorstellung als Erwachsene geprägt haben.

Falconí wird in der Artothek auch eine große Wandinstallation präsentieren, in der sich eine schwarze Kohle- und Graphitzeichnung wie eine dichte Urwaldvegetation über die ganze Fläche ausbreitet. Einzelne Farbflecken – “taches” – werden auf dieser all-over-Zeichnung angebracht. Ursprünglich aus Schatten abgeleitet, sind es präzise abgegrenzte Farbzonen oder gestische Schüttflecken. Diese Kombination bildet den “Lebensraum” für die plastischen Elemente, die Blätter und Blüten, die vereinzelt aus der Fläche herauswachsen – eine Kombination aus Bild und Plastik.

Zu sehen ist außerdem eine Plastik aus Kohlefasermatten, mit der sie die Fülle ecuadorianischer und deutscher Kultur thematisiert: einerseits bezieht sie sich auf die Üppigkeit der Pflanzenwelt, anderseits auf die üppigen Formen des Barock. Bronzearbeiten ergänzen die Auseinandersetzung, nehmen Verbindungen, aber auch Trennendes auf: “¿Y ahora cómo las junto?” ist eine Blume auf dünnem Stiel, die längs gespalten ist und deren halbierte Blütenkelche sich in verschiedene Richtungen orientieren.

Die Ausstellung wird am Donnerstag, 16. September um 19 Uhr in der Artothek, Bildersaal, Kunstverleih und Galerie, Rosental 16, eröffnet. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit einem Vorwort von Dr. Barbara Rollmann-Borretty: Die Autorin führt zur Vernissage um 19.30 Uhr in das Werk der Künstlerin ein. „Huasipungo – dahoam“ ist vom 17. September bis 8. Oktober, mittwochs und freitags von 14 bis 18 Uhr, donnerstags von 14 bis 19.30 Uhr und samstags von 9 bis 14 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt ist frei. Nähere Informationen zur Künstlerin sind unter www.luciafalconi.de

only in german

Lucia Falconi
Dahoam