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100 Disegni sollte die Ausstellung heissen, die Luciano Fabro 2007 für Schanghai ausgedacht hatte. Doch noch bevor der Plan in die Tat umgesetzt wurde, verstarb der eben 70 Jahre alte Mailänder Künstler überraschend. Da das Kunstmuseum vom Künstler und Verleger Johannes Gachnang, einem engen Freund Fabros, eine Gruppe von dessen Zeichnungen erhalten hatte, ist nun Winterthur der Austragungsort dieser Ausstellung geworden. Für Fabro war die Zeichnung etwas Besonderes: Wie für andere Künstler seiner Generation war sie für ihn ein wichtiges konzeptuelles Instrument. Doch er stellte diese Arbeiten nicht aus und verkaufte sie nicht, sondern verschenkte sie an Freunde, und so ist jedes Blatt auch verbunden mit einer persönlichen Geste. Aus diesem Grund sind Fabros Zeichnungen bedeutungsvoll und zugleich einem grösseren Publikum unbekannt. Recherchen in Zusammenarbeit mit der Tochter des Künstlers haben eine erstaunliche Vielfalt von Werken zum Vorschein gebracht, so dass eine lebendige, überraschende Ausstellung entsteht, in der das nachdenkliche, aber auch poetische und humorvolle Wesen Fabros gültig zum Ausdruck kommt. Die Zeichnungen werden ergänzt durch die Skulpturen des Künstlers in der Sammlung.

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Luciano Fabro
100 Disegni