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Schaumblasen am Schaufenster der Galerie K4 - die Brut eines wuchernden Werkstoffprozesses der Künstlerin Luka Fineisen (1974). Ein plastisches Volumen, geboren aus einer laborähnlichen Anordnung mit dem Einsatz technischer Apparate, nimmt in der Konsequenz des Funktionierens den Raum für sich ein.

Die Arbeiten beeindrucken durch ihre scheinbare Belebtheit, ihre feine Struktur und anmutende Ästhetik. Im Spiel mit künstlichen sowie natürlichen Materialien wie Polyester, Schaumstoff, Zellophan oder Eis lässt Luka Fineisen neben veränderlichen, wachsenden auch statische Kunstwerke entstehen. Zurückhaltend und ausgewogen in Form und Material strahlen ihre Skulpturen Leichtigkeit aus.

Zeichnungen zu Versuchsanordnungen und Installationen gewähren intime Einblicke in den künstlerischen Schaffensprozess. Daneben offenbart sich ein reichhaltiges Repertoire spontaner, anekdotenhafter Darstellungen, welche spielerisch figurative und abstrakte Elemente verbinden.

Die Künstlerin sucht Zustände zwischen dem Flüssigen und Festen, dem Geschmeidigen und Zähen, zwischen Flüchtigkeit und Dauer bildnerisch zu formulieren. Dabei geht es nicht nur um die physikalischen, sondern auch sozialen oder metaphorischen Qualitäten eines Materials. Die Einfachheit der Stoffe und die meist kühle Farbigkeit von Fineisens Werken offenbaren trotz einer gewissen Kargheit eine enorme Sinnlichkeit.

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Luka Fineisen