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Der Portikus Frankfurt am Main wurde 1987 gegründet und ist eine Ausstellungshalle für zeitgenössische Kunst und Teil der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste - Städelschule. Über zwei Jahrzehnte hinweg und mit weit über hundert Ausstellungen hat sich der Portikus zu einem der bedeutendsten Zentren aktueller Kunst in Europa etabliert. Durch die Anbindung an die Hochschule ergibt sich die Möglichkeit eines intensiven Austauschs zwischen eingeladenen Künstlerinnen und Künstlern und den Studierenden. Im Portikus werden neben neuen Arbeiten etablierter Künstlerinnen und Künsterler meist bedeutsame junge und internationale Positionen präsentiert. Für die Entwicklung neuer Ausstellungsmodelle spielt der Portikus weltweit eine Schlüsselrolle.

Made in Frankfurt ist eine Präsentation des Portikus als Institution. Es werden Editionen gezeigt von Daniel Buren, Simon Starling, Rirkrit Tiravanija, Koo Jeong-a und vielen anderen mehr. Im Jahr 2000/2001 hat der Portikus einhundert der bis dahin ausgestellten Künsterlinnen und Künstler eingeladen, je zehn sogenannte "Genußscheine" zu gestalten. Es entstanden einmalige Originalkunstwerke (unter anderem von Hanne Darboven, Marlene Dumas, Andreas Gursky, Candida Höfer, Ellsworth Kelly, Sigmar Polke, Gerhard Richter, Lawrence Weiner, Sol LeWitt), wovon eine Auswahl im Museum Giersch erneut gezeigt wird. Außerdem wird ein archivarischer Einblick gegeben in die große Vielfalt von Plakatgestaltungen und Publikationen, die fast jede Ausstellung des Portikus begleiten und bereits als eine Art Frankfurter Archiv gelten.

Zusätzlich stellt Made in Frankfurt neue Arbeiten von vier Künstlerinnen und Künstlern der Städelschule vor: Nayon Lee (Seoul/Südkorea), Peyman Rahimi (Teheran/Iran), Simone Slee (Horsham/Australien) und Oliver Tüchsen (Porto/Portugal). Typisch für die Schule ist ihre Internationalität und Offenheit gegenüber neuen Strömungen der Gegenwartskunst. Diese vier Künstlerinnen und Künstler geben mit ihren unterschiedlichen Arbeitsweisen einen Querschnitt wieder, der auf die Disziplin übergreifende Ausrichtung der Hochschule verweist.

Kennzeichnend für diese zwei zusammen gehörenden Institutionen Portikus und Städelschule ist die ortsspezifische Produktion. Die Hochschule mit ihren Studierenden und Professorinnen und Professoren tragen zur künstlerischen Identität der Stadt Frankfurt am Main bei. Namhafte Künstlerinnen und Künstler, die in Frankfurt gewirkt haben, standen fast ausnahmslos mit der Städelschule in Verbindung - entweder als Studierende oder Lehrende.

Im Frühjahr 2006 wird der Portikus ein neues Gebäude nach den Entwürfen von Professor Christoph Mäckler auf der Maininsel beziehen. Bauherr ist die Stiftung Giersch. Wir freuen uns, im Museum Giersch den Portikus präsentieren zu dürfen.

Pressetext

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Made in Frankfurt
eine Ausstellung des Portikus und der Städelschule Frankfurt im Museum Giersch

mit Arbeiten von Daniel Buren, Simon Starling, Rirkrit Tiravanija, Koo Jeong-a, Nayon Lee, Peyman Rahimi, Simone Slee, Oliver Tüchsen, u.a.