artists & participants

Ai WeiweiHai Bo Cao FeiZhou Changjiang Chen Guangwu Chen Wenbo Chen XiaoyunJi DachunPan DehaiMa DeshengGu Dexin Ding YiSong DongZeng FanzhiWeng Fen Feng Mengbo Gao BrothersWenda GuWei Guangqing He An Hong Hao Hong LeiMeng Huang Huang YanZhuang Hui Jiang ZhiSui JianguoLiu JianhuaGeng JianyiDu JieWang Jin Jin Feng Jin JiangboWang JinsongShi Jinsong Kan XuanWang Keping Li Shan Li Songsong Li YongbinFang Lijun Lin Tianmiao Lin YilinChen Lingyang Liu Ye Lu Hao Luo Brothers Ma LiumingYang Maoyuan Miao XiaochunZhao NengzhiWang NingdeYan Peiming Peng YuWang QiangLu Qing Qiu XiaofeiRong Rong Rong Rong & Inri Shao Yinong & MuchenLiang ShaojiChen Shaoxiong Shen Shaomin Shi Guorui Shi Xinning Shi YongQiu Shihua Sun YuanSong Tao Wang Du Wang Guangyi Wang Jianwei Wang Mai Wang Qingsong Wang Xingwei Wang YinGuo WeiLiu Wei (1965)Liu Wei (1972) Wei DongLiu Xiadong Xie Nanxing Xu Bing Xu Zhen Xue SongChang Xugong Yan Lei Yang Shaobin Yang ZhenzhongSha YeyaXu Yihui Yin Xiuzhen Yin ZhaoyangShao YinongHuang Yong PingSong YongpingYu YouhanXiao YuSun Yuan & Peng Yu Yue Minjun Zhan Wang Zhang Huan Zhang Peili Zhang XiaogangLi Zhanyang Zhao BandiLiu Zheng Zheng GuoguQi Zhilong Zhou Tiehai Zhou Xiaohu 

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Seit dem Beginn der Reformpolitik der Ära nach Mao 1979 hat sich in China innerhalb kurzer Zeit trotz der weiterhin schwierigen Bedingungen für die unabhängige Kunstproduktion eine äusserst vielfältige und dynamische Szene entwickelt, die in den letzten Jahren auch im Westen grosse Aufmerksamkeit gefunden hat.

Die chinesischen Künstlerinnen und Künstler haben dabei rasch Anschluss an die internationale Kunstszene gefunden und bedienen sich in virtuoser Weise der im Westen entwickelten Medien, Techniken und Ausdrucksmittel. Die spezifisch chinesischen Wurzeln – die vormoderne Tradition einerseits und der bis in die späten siebziger Jahre von der KP vorgeschriebene sozialistische Realismus andererseits – sind jedoch in vielen Arbeiten spürbar; so ist im Vergleich zur Westkunst etwa der hohe Stellenwert der figurativen Malerei charakteristisch.

Manche Künstler setzen sich bewusst mit ihrer nationalen Identität auseinander, indem sie Techniken und Formensprache der traditionellen chinesischen Kunst aufgreifen und in einen neuen Kontext stellen. Ein anderes wichtiges Thema ist die parodierende oder reflektierende Verarbeitung der westlichen Kunst und Kunstgeschichte aus chinesischer Perspektive. Vor allem aber ist die chinesische Avantgardekunst vor dem Hintergrund der enormen sozialen und ökonomischen Umwälzungen zu sehen, die das Land in den vergangenen Jahrzehnten durchgemacht hat; zahlreiche Werke reflektieren insbesondere die Spannung zwischen den offiziell nach wie vor gültigen sozialistischen Idealen und dem durch die kapitalistischen Reformen freigesetzten Konsumismus.

Der Schweizer Uli Sigg, Vizedirektor des Verwaltungsrats der Ringier-Gruppe, ist seit den späten siebziger Jahren mit China und seiner Kultur vertraut. Seit Mitte der neunziger Jahre sammelt er zusammen mit seiner Frau Rita ausschliesslich chinesische Kunst und ist damit einer der Pioniere auf diesem Gebiet. Nachdem er zunächst nur aktuelle Arbeiten erworben hatte, begann er seine Sammlertätigkeit bald auf die „historischen“ Werke der Avantgarde aus den achtziger und frühen neunziger Jahren auszudehnen. Entstanden ist so eine Sammlung chinesischer Gegenwartskunst, die an Umfang und Niveau weltweit ihresgleichen sucht. Alle wichtigen Positionen sind mit zentralen Arbeiten dokumentiert; darunter befinden sich viele Werke, die in der chinesischen Kunstszene mittlerweile den Status von Ikonen besitzen.

Mit der Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle wird die Sammlung Sigg in einem repräsentativen Querschnitt der Öffentlichkeit in Deutschland zugänglich gemacht. Das Publikum erhält damit einen Überblick über ein Vierteljahrhundert chinesischer Avantgarde (1979 bis 2005), der in dieser Dichte und Qualität alles bisher Gesehene übertrifft.

Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Katalog, der neben einem Interview mit dem Sammler, Essays der Kuratoren, Erklärungen und Einzelanalysen der Werke auch allgemeine Einführungen in die soziopolitische sowie die künstlerische Entwicklung Chinas in den letzten drei Jahrzehnten enthält.

Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum Bern, wo sie von Bernhard Fibicher und Ai Weiei kuratiert wurde.

Kurator der Ausstellung in Hamburg: Dr. Christoph Heinrich

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Mahjong
Chinesische Gegenwartskunst aus der Sammlung Sigg
Kuratoren: Bernhard Fibicher, Ai Weiwei, Christoph Heinrich

KünstlerInnen: Ai Weiwei, Bai Yiluo, Cao Fei, Chang Qing, Chang Xugong, Chen Guangwu, Chen Lingyang, Chen Shaoxiong, Chen Wenbo, Chen Xiaoyun, Chen Zaiyan, Ding Yi, Dong Wensheng, Du Jie, Fang Lijun, Feng Mengbo, Fu Hong, Gao Brothers , Geng Jianyi, Gu Dexin, Wenda Gu, Gu Xiaoping, Guang Tingbo, Guo Wei, Hai Bo, He An , He Yuncheng, Hong Hao, Hong Lei, Huang Yan, Huang Yong Ping, Ji Dachun, Jiang Zhi, Jin Feng, Jin Jiangbo, Kan Xuan, Li Shan, Li Songsong, Li Wen, Li Yongbin, Li Zhanyang, Liang Shaoji, Lin Yilin, Lin Tianmiao, Liu Jianhua, Liu Rentao, Liu Wei, Liu Xiadong, Liu Ye, Liu Zheng, Lu Hao, Lu Qing, Luo Brothers, Luo Hui, Ma Desheng, Ma Liuming, Mao Yan, Meng Huang, Miao Xiaochun, Pan Dehai, Pu Jie, Qi Zhilong, Qiu Shihua, Qiu Xiaofei, Rong Rong & Inri, Sha Yeya, Shao Yinong & Muchen, Shen Shaomin, Shi Chong, Shi Guorui, Shi Jinsong, Shi Xinning, Shi Jing, Shi Yong, Song Dong, Song Tao, Song Yongping, Sui Jianguo, Sun Guoqi, Sun Yuan & Peng Yu, Wang Du, Wang Guangyi, Wang Jianwei, Wang Jin, Wang Jinsong, Wang Keping, Wang Mai, Wang Ningde, Wang Qiang, Wang Qingsong, Wang Shilong, Wang Xingwei, Wang Yin, Wei Dong, Wei Guangqing, Weng Fen, Wu Yunhua, Xia Xiaoyuan, Xiang Li Qing, Xiao Yu, Xie Nanxing, Xu Bing, Xu Yihui, Xu Zhen, Xue Song, Yan Lei, Yang Maoyuan, Yang Mian, Yan Peiming, Yang Shaobin, Yang Zhenzhong, Yin Xiuzhen, Yin Zhaoyang, Yu Youhan, Yuan Xiao Fang, Yue Minjun, Zeng Fanzhi, Zhan Wang, Zhang Huan, Zhang Peili, Zhang Xiaogang, Zhao Bandi, Zhao Nengzhi, Zheng Guogu, Zhou Changjiang, Zhou Tiehai, Zhou Xiaohu, Zhu Fadong, Zhuang Hui

Stationen:
21.07.07 - 11.11.07 Museum der Moderne Salzburg
15.09.06 - 28.01.07 Kunsthalle Hamburg
13.06.05 - 16.10.05 Kunstmuseum Bern