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Die Ausstellung Malerei auf Papier. Josef Albers in Amerika zeigt 80 Studien in Öl, die zum Teil erstmals öffentlich zugänglich sind. Die frühesten Blätter datieren aus den späten Dreißiger Jahren, die letzten sind Studien zur Serie Homage to the Square, die Albers bis zu seinem Tod im Jahr 1976 gemalt hat. Einige der Blätter haben die Anmutung bloßer Farbproben, andere bieten nahezu abgeschlossene Bildlösungen, die der Künstler auf dickem Karton ausführte. Schriftliche Notizen am Rand, häufiger noch direkt in die Farbe gesetzt, lassen die Heftigkeit erahnen, mit der hier ein künstlerischer Prozess im Gang war. Einzigartig erscheint schließlich die stille Größe nahezu vollendeter Quadrate, die Albers' Dialog der Farben aufführen. Die gezeigten Blätter sind stark von den Eindrücken geprägt, die Josef Albers auf Studienreisen nach Mexiko gemeinsam mit seiner Frau Anni gesammelt hat. Seine Studien sprechen von der Sinnlichkeit der mexikanischen Landschaft, die Farben sind satt, aufgeladen durch das intensive Licht des Landes. Er reiste zu den wichtigsten Ausgrabungsstätten wie Monte Alban, Mitla, Tenayuca. Die geometrisch geprägten Anlagen, die Großzügigkeit der Grundrisse und die beeindruckenden Reste mächtiger Gebäude inspirierten ihn zu Form- und Farbkombinationen, die er über viele Jahre malerisch und zeichnerisch variierte. Er entwarf Raum- und Flächengefüge, die rational und sinnlich zugleich erscheinen und deren Realisierung nur malerisch gelingen konnte. Das Josef Albers Museum ist die zweite Station dieses Gemeinschaftsprojekts mit der Staatlichen Graphischen Sammlung, München.

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Malerei auf Papier
Josef Albers in Amerika

Stationen:
20.03.2011 - 19.06.2011 Josef Albers Museum
01.07.2011 - 31.08.2011 Louisiana Museum of Modern Art, Humlebaek
05.11.2011 - 29.01.2012 Kunstmuseum Basel / Museum für Gegenwartskunst