7hours HAUS 19

EINGANG 1: Philippstraße 13EINGANG 2: Reinhardstraße 4
Berlin

plan route show map

artist / participant

press release only in german

ERÖFFNUNG FREITAG, 21. SEPTEMBER 2007, 18 UHR

FANNY GEISLER, EDITH PLATTNER, NORBERT PRANGENBERG, BARBARA SPAETT und OLIVER WESTERBARKEY haben sich Ende April in Berlin getroffen, um die Räume um 7hours HAUS 19 anzusehen. Die Malerin Fanny Geisler war bereits zu diesem Zeitpunkt unsicher, ob ihre Gemälde gerade in diesen Räumen zu denken. Sie hat sich dann entschlossen, nicht and der Arbeit teilzunehmen. (Ihr Name steht trotzdem noch auf der Einladungskarte.) EDITH PLATTNER, NORBERT PRANGENBERG, BARBARA SPAETT und OLIVER WESTERBARKEY haben sich über Monate hinweg mit dem Vorhaben befasst und in mehreren geheimen Sitzungen einen gemeinsamen skulpturalen Eingriff in den Tierstall von 7hours HAUS 19 zur Basis ihrer Installation von Einzelwerken entworfen. Dieser Eingriff zerbricht die gegebenen, stark wirksamen Dimensionen des Tierstalls mit starker Geste, hat zugleich den zarten Schlag einer Kalligrafie, die Präzision einer Geste des No-Theaters. Die Skulptur teilt, ornamentiert und spiegelt den Raum so, dass sie eine MANDORLA eröffnen kann. Die Einzelarbeiten der Künstler sind Einzelarbeiten und können doch in der Wiederholung eines Musters gelesen werden.

EDITH PLATTNER schreibt: In der Ausstellung Mandorla zeige ich ein Video, das meine Großmutter bei Handhabungen beobachtet. Das Video hat bislang noch keinen Titel und ich habe es zusammen mit Kerstin Jost gemacht. Es ist nicht wichtig, dass es sich um meine Großmutter handelt, auch nicht, dass Tätigkeiten nachvollzogen werden können, wohl aber die Erkennbarkeit von unumstößlichem, konzentriertem Handeln. In diesem Tun liegt Zärtliches, Flexibilität, Bildhauerisches. Außerdem zeige ich eine Fotoarbeit. Es sind Fotos von Speisen und Rezepten meiner Großmutter, die in der Küche meiner Mutter entstanden sind. Mit Wegwerfkamera. Das Projekt hat sich über zwei Wochen erstreckt. Ich habe meine Großmutter gebeten, die Rezepte jeweils nach dem praktischen Kochgang für mich aufzuschreiben.

NORBERT PRANGENBERG schreibt: Der Tierstall sollte verändert werden. Er brauchte ein starkes neues Teil. Wir entscheiden uns für eine Mauer, die den Raum neu gliedert ohne ihn ganz zu zerteilen. Unsere Aufgabe ist es am Ort zu arbeiten bzw. unsere Vorarbeiten und Vorstellungen (Ideen) in einen Kontext zur neuen Situation (Raumsituation) zu stellen.

(Nichts) Nur wenig ist vorhersehbar, alles entwickelt sich Schritt für Schritt. Die Eigenheiten unserer Arbeitsweisen sollen dabei eine wichtige Rolle spielen - also eine Gemeinschaftsarbeit, in der jeder der vier Künstler klar erkennbar bleibt. Zum Titel Mandorla würde ich im Pressetext nix sagen, das ja auch ein Rätsel sein kann und sich in der Ausstellung bzw. in dem kleinen Büchlein, das wir auch gerne machen würden, erschließt.

Norbert Prangenberg wird im Tierstall auf Kupferplatten malen.

BARBARA SPAETT arbeitet an zwei Köpfen aus Eisen, das unbehandelt bleibt und Rost an der Oberfläche bildet. Diese Köpfe werden frei gehängt und es wird im Tierstall selbst während des Installationsprozesses herauszufinden sein, in welchem Verhältnis sie zueinander, mit einem Tuch verborgen gegeneinander, angeordnet werden müssen.

OLIVER WESTERBARKEY schreibt: Ich selber werde in der Ausstellung verschiedene Fernseher zeigen, auf deren Monitor ich die Spiegelung des Ausstellungsraumes malerisch verdoppelt habe. Klingt kompliziert, ist aber einfach. Ich sehe zu, dass ich Dir bald mal Bildmaterial schicke. HYPERLINK "http://www.youtube.com/watch?v=1Q8QYFLBr6A" http://www.youtube.com/watch?v=1Q8QYFLBr6A Jetzt wo meine eigene Arbeit für Berlin mehr Form an nimmt, freue ich mich schon sehr auf das ganze Projekt..

Die Zeichnung auf der Einladungskarte haben die Künstler gemeinsam entwickelt. Sie bereiten außerdem ein Künstler- Booklet und eine handedierte Mappe vor, die als einmalige Kleinauflage zu MANDORLA während der Ausstellung verkauft werden wird.

TILL HOHN NORBERT PRANGENBERG CHRIS NEWMAN ART FORUM im Palais am Funkturm (Institutionen und Editionen), Stand 118

ERÖFFNUNG FREITAG, 28. SEPTEMBER 2007, 17.00 - 21.00 UHR MESSE 29. SEPTEMBER – 3. OKTOBER 2007, ÖFFNUNGSZEITEN 29.9. – 2.10.07: 12.00 -20.00 Uhr 3.30.07: 12:00 - 18:00 Uhr

Christiane Grüß_7hours hat sich um ersten Mal zur Teilnahme auf der Berliner ART FORUM beworben. Wir wünschen, durch unsere Teilnahme auf der Messe ein größeres Publikum zu erreichen, dass auf die Besonderheiten des Rauminstallations-Konzepts von 7hours aufmerksam wird. 7hours war von Anfang an ein Gebilde, das Künstler und Kuratorin gleichermaßen entwickelt haben. Die ursprünglich auf 7 Stunden begrenzte Ausstellungsdauer verlangte, den künstlerischen Prozess im Raum gemeinsam zu voranzutreiben. Nachdem Künstler wie Till Hohn oder Chris Newman mit 7hours ausgestellt hatten, vermittelten sie selbst Künstler wie Sonja Alhäuser, Jårg Geismar, Jimmie Durham oder Norbert Prangenberg, später auch Komponisten wie Klaus Lang, die in radikaler Weise Kunst denken und leben. Prangenberg lädt vier seiner ehemaligen Meisterschüler ein für die jetzige Ausstellung in 7hours HAUS 19 ein. Ihnen gelingt, in verschiedenen Räumen ihre Kunstwerke in einer Weise dem Raum so zu verbinden, dass dieser verschwindet, dass das Kunstwerk selbst der Raum ist. Ziel jeder Installation ist, dass das Sein mit Kunst im Raum den Betrachter vollkommen ergreift und etwas anderes, als im Studio des Künstlers, etwas Neues hervorbringt. Kunst ist eine starke Droge, der man viel hinzufügen hat, im Sehen, Hören mit zu produzieren hat. In einer gelungenen Installation ist der Betrachter viel zu beschäftigt, diese in oder jene Arbeit aus der jeweiligen Installation heraus auch noch in andere Räume vorzustellen. Mit unserer Messeteilnahme wollen wir den Betrachter in einem Raum erreichen, der ihm ermöglicht, die Werke von Künstlern vorstellbar für eigene Räume zu sehen. Auch diese Seite der Entscheidung für ein Kunstwerk – den Kauf, den Verkauf – ermöglicht eine Messe, Ernst zu nehmen. Alle Gewinne werden den teilnehmenden Künstlern und 7hours natürlich zu Gute kommen und dienen 7hours zur weiteren Finanzierung der Ausstellungs- und Konzert-Vorhaben für 2008.

Seit 2007 vertritt Christiane Grüß_7hours Till Hohn neben Rauminstallationen auch mit Einzelarbeiten zum Verkauf.

EDITH PLATTNER *1967 in Bozen, Italien; lebt und arbeitet in München. 1993 - 1994 CCFP, Keramikschule in Faenza (Italien) | 1994-1998 Studium und Diplom an der Universität für Künstlerische und Industrielle Gestaltung in Linz (Österreich) | 1999-2004 Studium und Diplom an der Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. Norbert Prangenberg Einzelausstellungen: Ein Fleckchen Erde, Galerie Goethe 53, München Gruppenausstellungen: 2007 blühend, Galerie der Stadt Wels, Wels; Die ersten Jahre der Professionalität 25, Galerie der Künstler, München | 2006 Lieber Friedrich Abschlussausstellung der Künstlerförderung vom Cusanuswerk, Kunstverein Kassel | Weibliche Vorlieben, Pasinger Fabrik, München 2004 polish your image, Kempten | 2003 PresentA, Tokio , Galerie Blank, München | 2002 Auswahlausstellung Cusanuswerk, | Galerie 2yk, Berlin | 2000 Galerie 2 Wochen, bei Slavomir Elsner, Kassel

NORBERT PRANGENBERG 1949 geboren in Rommerskirchen-Nettesheim, 1965 erste Holzschnitte und Zeichnungen, 1963-1967 Goldschmiedelehre bei C. Kesseler, Köln. Lebt in Starnberg und München. Seit 1993 Lehrstuhl an der Kunstakademie München. 1980 Köln Galerie Karsten Greve | 1982 Dokumenta 7 Kassel | 1986 Sydney/Australien Biennale of Sydney | 1990 London, Goethe-Institut, Klemm, Partenheimer, Prangenberg | 1991 John Cage und die Modern, Bayerische Staatsgemäldesammlungen | 1994 Paris Galerie K. Greve | 1998 Produzentengalerie Hamburg | 2002 München Galerie Barbara Gross 2003 München Rupert Walser | 2004 Krefeld Kaiser-Wilhelm-Museum Zeichnung | 2005 Karlsruhe Staatliche Kunsthalle

BARBARA SPAETT 1962 geboren 1982 Gesellenbrief Bildhauerei, Theaterplastikerin | 1988 Freiberuflich | 1996 Studium Akademie d. B. K. München | 2001 Meisterschülerin | 2002 Diplom Förderungen 2004 Ankauf Zeichnungen / Pinakothek d. Moderne | 2004 Staatl. Atelierförderung | Ausstellungen 2006 NACHT UND WALD Galerie Royal München | WILL KOMMEN Goldenes Kalb CH | 2005 ATELIERBESETZUNG Domagstr. München | 2004 ZEICHNUNG Galerie Billing CH | 2004 SPAETT & HEINDL Galerie Royal München | 2003 LOBBY Galerie Lebensmittel München | 2001 VENUS HEUTE Galerie 15 l München |

OLIVER WESTERBARKEY 1969 in Konstanz; 1998-2002 Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste München bei Prof. Norbert Prangenberg | 2002-2005 Meisterschüler | 2003 Mahag Akademiepreis | 2005 Diplom | 2000 gestrandet, Odeonsplatz, München | 2002 Teilnahme Förderpreis junge Kunst, Saar Ferngas, Ludwigshafen | Schlucht, Akademiegalerie, München | 2003 Bilder im Fluss, Kunstverein Würzburg | 2004 Perry Ferrie, Studio Arndt, München | 2004 polish your image, Kunsträume, Kempten | 2005 Bücher/neue Bücher, Agentur für bildschöne Bücher, Berlin | 2006 Debutantenförderung | 2007 GASRALLYEROM / Osramgalerie

TILL HOHN 1958 geboren in Berlin, lebt in Berlin. Studium der Bau- und Kunstgeschichte an der RWTH Aachen und Studium der Freien Kunst/ Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf Einzelausstellungen 2007 NODWESTBAHNHOF 7hours HAUS 19 007/Sommer 2007 STABLEDANCE 7hours HAUS 19 007/1 | 2003 Mampe halb & halb, 7hoursTURM #4 Märkisches Museum Berlin | 1995 Unser Düsseldorf soll schöner werden, Kunstmuseum Düsseldorf im Ehrenhof | 1990 Offermann Galerie, Köln Gruppenausstellungen 2001 INTROITUS 7hoursTURM #1 Märkisches Museum, Berlin | 2000 7hours#4, Berlin | 2000 Terratektura, Wasserturm Prenzlauer Berg, Berlin 1996 Der letzte Aufguss, Wellenbad Grünstrasse, Düsseldorf | 1994 Bomben auf Schöppingen, Papierhalle Schöppingen | 1993 Bauernopfer, Torhaus des Künstlerdorfes Schöppingen | 1992 JUMBO, Kuppelraum im Kunstpalast Düsseldorf | Der Baumeister, Exit Art, Köln | 1992 Rheinufer, Forum Bilker Strasse, Düsseldorf | 1992 Dann segt de Buur, nun dreit he dör, Im Spieker, Borken | 1990 HUND 1, WDR Landesstudio Düsseldorf | Treibhaus 5, Kunstmuseum Düsseldorf | 1989 11 Räume, 11 Künstler, Schloss Morsbroich Leverkusen | 1988 Meine Zeit – Mein Raubtier, Kunstpalast Düsseldorf Im Sammlungsbestand: Kunstmuseum Düsseldorf und in privaten Sammlungen, Stipendium: 1993 Stipendium der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen

CHRIS NEWMAN *1958 in London: 1979 Bachelor of Musik, King’s College, London|1980 – 1983 Musikhochschule Köln (Mauricio Kagel) |2001 – 2002 Professor für Bildhauerei, Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart | lebt in Berlin Einzelausstellungen (Auswahl) u.a. bei 7hours HAUS 19 , Berlin | Guardinigalerie, Berlin | Neues Museum Weserburg, Bremen | 7hoursTurm, Märkisches Museum, Berlin | Brechthaus Weißensee, Berlin | Galerie Bismarck, Bremen | Galerie V + K Maly, Köln | Galerie Olaf Stüber, Berlin | Galerie Gabi Kraushaar, Düsseldorf | Galerie ‚de Praktijk’, Amsterdam | St. Petri, Lübeck | Goethe Institut / Kunsthalle, Budapest | Galerie Johannes Zielke, Berlin | Galerie Karin Sachs, München | Burnett Miller Gallery, Los Angeles | Erzbischöfliches Diözesanmuseum, Köln | Galerie Ute Parduhn, Düsseldorf | Patrick de Brock Gallery, Knokke/B | Galerie Bismarck, Bremen | Galerie Poller, Frankfurt/M | Kunstverein für Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf | Galleria 54, Göteborg | Konstmuseum, Borås (Schweden) | StadtGalerie, Saarbrücken | Gallery Steven Lingbeek, Arnheim | immediate gallery, Baden/CH | Galerie Gordon Pym et Fils, Paris | Gelbe Musik, Berlin Gruppenausstellungen (Auswahl) Akademie der Künste, Berlin | Berliner Zimmer, Hamburger Bahnhof, Berlin | Podewill, Berlin | Kunsthalle Baden-Baden Kunstverein für Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf | Gallery Paszti-Bott, Köln (with Al Hansen) | Galerie für angewandte Kunst, München |, Horodner & Romley Gallery, New York (with Gottfried Tollmann) | Threadwaxing Space, New York Konzerte und Musiktheater-Performances (Auswahl, nur bis 1991) Zahllose Konzerte und Teilnahmen bei festspielen im In- und Ausland, u.a.: Donaueschinger Musiktage (zuletzt 2006) | Konstmuseum, Borås (Schweden, zuletzt 2006) | 2004 Flanders Festival, Brüssel | Hamburger Bahnhof, Berlin | Ultima Festival, Oslo; Berlin | Bergen Festival, Bergen; Taktlos Festival, Bern; | Festival Musik im 20. Jahrhundert, Saarbrücken; Deutschlandfunk/ Funkhaus, Köln; forumclaque, Baden/ Schweiz | Threadwaxing Space, New York | Erzbischöfliches Diözesanmuseum, Köln | Kunstakademie, München | Neue Nationalgalerie, Berlin; Kunstmuseum, Bern | Rote Fabrik, Zürich; Brighton Festival, Brighton | Radio Symphonieorchester, Hess. Rundfunk, Frankfurt/M | Hebbeltheater, Berlin | Franz Liszt Akademie, Budapest; Gesellschaft für akustische Lebenshilfe, Kiel | Huddesfield; Brighton Festival, Brighton | Festival für neue Musik, Darmstadt | Radio Symphonieorchester, Hess. Rundfunk, Frankfurt/M | Kitchen, New York; | Alte Oper, Frankfurt/M | Bayerische Akademie für Kunst, München | Bremenale Festival, Bremen | Bruzzle Festival, Bruxelles | Almeida Festival, London | Het Apollohuis, Eindhoven | 1986 Cooper Union, New York | ICA, London Theaterstücke 1996 Gespenster von Ibsen, Hamburger Bahnhof, Berlin Außerdem Lesungen, Videos (1983 Videokunst in Deutschland, Kölnischer Kunstverein, Köln;(Wanderausstellung in Großstädten Deutschlands und MoMA, New York) und viele Bücher, Langspielplatten und CDs

ZUR AUSSTELLUNG ERSCHEINEN EINE HANDEDITIERTE KÜNSTLERMAPPE (AUFLAGE 20) UND EIN BOOKLET.

only in german

MANDORLA
Edith Plattner, Norbert Prangenberg, Barbara Spaett, Oliver Westerbarkey