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Sein vielfältiges Werkist nie eindeutigen Kategorien zuzuordnen. Seine „unscharfen“ Fotografienhaben sich von der Abbildfunktion emanzipiert und stehen als zeichenhafte Tafeln im Raum. Seine Containersind begehbare Monumentalobjekte und verweisen auf ein intensives Miteinander von hermetischer Abgrenzung und einladender Höhle. Liturgische Geräteaus Legobausteinen, Feuerwaffen mit Spielzeugcharakter, der Elektrische Stuhl als geometrisiertes De-Stijl-Objekt, fragen nach der Codifizierung von Bedeutungsträgern. Ist die tödliche Waffe nicht auch ein verniedlichtes Spielzeug, die dargestellte Harmlosigkeit nicht eine sträfliche Vernachlässigung ihres tödlichen Potenzials, die symbolische Form nicht längst zum Klassiker einer Macht-Metapher geworden? Und sind andererseits die sakralen Objekte, die in Riten zum Einsatz kommen, nicht grundlos überhöht in ihrer auratischen Distanziertheit, kann man ihnen nicht auch einmal mit einem ironischen Trivialitätsgestus beikommen?

Die Ausstellung im Museum der Moderne Salzburg, die in Zusammenarbeit mit der Städtischen Galerie in Villingen-Schwenningen organisiert wird, zeigt Expoante zu den genannten Werkgruppen: Objekte, Installationen, Skulpturenund fotografische Arbeiten.

In Kooperation mit Ruzicska, Salzburg.

Pressetext

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Manfred Erjautz. parallel
Kurator: Margit Zuckriegl