press release only in german

Die MANGAS kommen. Japanische Comics haben den Markt fest im Griff. Buchhandel und Zeitungskioske sind voll davon. Ein Kulturaustausch findet statt, der in den Kinderzimmern anfing, doch längst die Kunstgalerien und Museen erfasst hat. Japan folgt nicht mehr der Kultur Europas und Amerikas, sondern exportiert erfolgreich eine neue Massenästhetik weltweit. Unbemerkt sind wir alle mit japanischer Zeichentrickkunst groß geworden: Heidi, Wicki, Captain Future, Biene Maja stammen aus den Ateliers japanischer Manga-Meister. Animes, wie die animierten Comic-Filme heißen, laufen heute auf vielen Kanälen. Unbemerkt fließen Merkmale von Manga und Anime in unseren Alltag ein, in die Mode, die Werbung, ins Design, in die Kunst.

Wie in einer Versuchsanordnung lässt sich beobachten, wie sich zwischen einer Massenästhetik und der Kunst zuerst Berührungspunkte ergeben, dann größere Schnittmengen und schließlich ein Austausch zwischen Kunst und Kommerz stattfindet. Was bei der amerikanischen Pop Art bereits Kunstgeschichte geworden ist, läuft derzeit mit japanischen Comics und internationaler Kunst vor unseren Augen ab.

Die Ausstellung führt multimedial in das Phänomen japanischer Comics ein und zeigt an Hand aktueller Beispiele, wie Künstlerinnen und Künstler die neue Ästhetik in ihrer Malerei verarbeiten. Ein Tatami-Raum versetzt die Besucher in die gedrängte Fülle einer japanischen Ein-Raum- Wohnung, zwischen Tradition und Manga-Kult.

Pressetext

only in german

MANGA! Angriff japanischer Comics auf die Kunst
Konzept: Ulrich Heiß, Susanne Flesche