press release only in german

Die Werke von Manon und Franticek Klossner werden erstmals in einer gemeinsamen Ausstellung in Bern gezeigt. Identität und Differenz, der Körper und sein Double, Erotik und Tod sind zentrale Themen, die in ihrem Schaffen in sehr unterschiedlicher Weise umgesetzt werden. Sowohl Manons Werk wie auch die Arbeiten von Franticek Klossner sind geprägt von Risikobereitschaft und Radikalität.

Manon Durch ihre Pionierarbeit in den Bereichen der Fotokunst und der Performance Art sowie durch ihre künstlerische Haltung, wurde Manon bereits in den 1970er Jahren zu einer wegweisenden und prägenden Identifikationsfigur der Schweizer Kulturszene. Sie brach Tabus und stellte sich selber zur Schau. In ihrem umfangreichen fotografischen Werk hat sie die Grenzen der Selbstinszenierung immer wieder durchbrochen und neu definiert. Das Ich und sein Selbst, Rollenspiele und Wandlungen durchlebt sie in ihren Performances und Fotografien in äusserst authentischer Weise. Ihr Schaffen wurde 2008 mit dem eidgenössischen Prix Meret Oppenheim sowie im vergangenen Jahr mit dem grossen St. Galler Kulturpreis ausgezeichnet.

Franticek Klossner Seine Videoarbeiten und die performativen Installationen mit schmelzenden Körperabformungen aus Eis, haben den in Bern lebenden Künstler weit über die Schweiz hinaus bekannt gemacht. Seine Inszenierungen sind stets Ereignisse, denn sie prägen sich dank ihrer frappanten Ästhetik und der hintergründigen Irritation den Betrachterinnen und Betrachtern dauerhaft ein. Die selbstgewählte Definition "Intermediakünstler" macht deutlich, dass Franticek Klossner einerseits nach einer raffinierten Verknüpfung verschiedener Medien trachtet und andererseits seine Kunst auf die Involvierung des Gegenübers anlegt.