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Manuela Leinhoß
WOMEN FOOD AND GOD

Elif Saydam
Matador
Im Rahmen des Marianne-Defet-Malerei-Stipendiums

Der Kunstverein Nürnberg – Albrecht Dürer Gesellschaft freut sich, die parallelen Einzelausstellungen von Manuela Leinhoß (1973, Meerane, Deutschland) und Elif Saydam (1985 Calgary, Kanada) präsentieren zu können.

Manuela Leinhoß beschäftigt sich in ihren Werken konsequent mit den Möglichkeiten von Skulptur, Erinnerungen und Erzählungen in abstrahierten Formen zu speichern. Im beständigen Austarieren zwischen Verdichtung und Ausdehnung entwickelt die Künstlerin fiktionale Objekte, die sich auf unterschiedliche Erfahrungen von Nähe und Distanz, Entfremdung und Intimität beziehen. Dabei stehen Literatur und poetische Sprache in intuitiver Verwandtschaft zu Leinhoß’ Arbeiten, die als verinnerlichte Gesten oder alternative Handlungen zur erlebten Realität lesbar werden. Im Kunstverein Nürnberg wird Leinhoß eine Gruppe von neuen Skulpturen zeigen, die als selbst-bewusste Protagonisten auf der Ausstellungsbühne miteinander in Dialog treten und wandelbare Zuschreibungen von Identität entfalten.

Unter dem Titel "Matador" wird Elif Saydam im Kunstverein Nürnberg eine Reihe neuer Bilder vorstellen, die während ihres Aufenthalts in Nürnberg im Rahmen des Marianne-Defet-Malerei-Stipendiums entstanden sind. In ihren Werken beschäftigt sich Saydam mit den möglichen Facetten und Intensitäten der Malerei: Sie verbindet Techniken und Stile aus dem Surrealismus, der Abstraktion, dem Cartoon sowie der angewandten Kunst, ohne sich auf eines dieser Genres festzulegen. Mit wiederkehrenden Figuren und deren Accessoires begibt sie sich auf das Terrain der spekulativen Narration, in dem sich ein Rollenspiel zwischen unterschiedlichen Identitäten und Begehren entfaltet. Im Zusammenhang mit dem Stipendium und der Ausstellung wird im Juni 2016 eine Publikation zu ihren neuen Arbeiten erscheinen.