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Nach der Natur. Konstruktionen der Landschaft II handelt von der Ambivalenz zwischen der ergreifenden Schönheit des Gebirges und der drückenden Bedrohung, die von ihm ausgehen kann. Von dem, was entsteht, wenn die Menschen das Gigantische und Unwegsame der Berge überwinden, beherrschen und benutzen wollen und wie sich die „Oberfläche“ Berg dadurch verändert. (zit. Margherita Spiluttini)

"Nehmen wir an, wir hätten es bei der Fotografie nicht mit zwei Wirklichkeiten, mit zwei Ebenen oder Qualitäten von Wirklichkeit zu tun, sondern nur mit einer, die nur von zwei verschiedenen Positionen ausgehend über die Netzhaut in unser Gehirn eindringt. Es wäre denkbar, dass das Bild auf der Netzhaut zwischen dem Original und dem Abbild gar nicht so viel Unterschied macht, wie wir uns das vorstellen. Ja es wäre sogar ein Wechsel zwischen diesen Wirklichkeiten, eine Verwechslung, ein Austausch der Identitäten im Gehirn denkbar: ein Foto etwa, das der Wirklichkeit des Originals mehr entspricht als das zufällige Bild vom Original auf der Netzhaut. Wie wäre es sonst denkbar, dass Menschen erst Dinge sehen, nachdem sie fotografiert wurden? Wie wäre es sonst möglich, dass die Fotografie immer neue Bereiche der Wirklichkeit oder Sehweisen der Wirklichkeit erobert? - Der gute Fotograf ist also ein Täuscher, ein Täuschler von Wirklichkeit?" (zit. Friedrich Achleitner, aus: über das Abbild und das Abgebildete, Wien 1985 und 2007)

Margherita Spiluttini wurde 1947 in Schwarzach im Pongau geboren, sie lebt und arbeitet in Wien.

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Margherita Spiluttini
Nach der Natur
Konstruktionen der Landschaft II