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Vom 5. Mai bis 17. Juli 2005 zeigt der Württembergische Kunstverein die vom Museum Kurhaus Kleve konzipierte Einzelausstellung des US-amerikanischen Malers Mark Tansey.

Damit wird dem Künstler, der 1987 auf der documenta 8 internationales Aufsehen erregte, erstmals eine umfassende Ausstellung in Deutschland gewidmet.

Im Zentrum der Ausstellung stehen sieben neue großformatige Malereien, die zwischen 2002 und 2004 entstanden sind. Hinzu kommt eine Auswahl von Werken der 1980er Jahre, darunter das monumentale Gemälde „Mont Sainte-Victoire“ (1987) sowie eine Version von „Triumph of the New York School“ (1984).

Tansey vertritt seit den späten 1970er Jahren eine höchst eigenwillige malerische Position. Seine rebusartigen Bildgeschichten, denen die Traditionen der modernen Kunstgeschichte ebenso eingeschrieben sind wie die Diskurse der französischen Strukturalisten, treiben ein unauflösbares – und in ihrem ästhetisch bestechenden Realismus geradezu durchtriebenes – Spiel um die Aufschiebung von Bedeutung. Durchzogen von einer Vielzahl gegenläufiger Verweise, wird der Prozess der Dechiffrierung bei Tansey beständig unterlaufen.

Grundlage seiner monochrom gehaltenen Malereien sind Bildmontagen, die auf der Basis von Schwarz-Weiß Fotokopien entwickelt werden und dabei Motive aus unterschiedlichen Kontexten in einen nur scheinbar homogenen neuen Zusammenhang stellen. Neben den Malereien zeigt die Ausstellung zahlreiche dieser bisher nie öffentlich präsentierten Vorstudien, die einen aufschlussreichen Einblick in Tanseys künstlerische Praxis geben.

Zur Ausstellung ist ein Katalog in deutscher und englischer Sprache mit Textbeiträgen von Roland Mönig und Daniela Goeller erschienen.

Pressetext

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Mark Tansey
Eine Ausstellung des Museum Kurhaus Kleve
In Kooperation mit dem Württembergischen Kunstverein
Kurator Roland Mönig