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Nach den speziellen Projekten auf der Liste 07 in Basel und dem Art Forum in Berlin ist Markus Karstieß nun in seiner ersten Einzelausstellung bei Van Horn, Düsseldorf zu sehen. Seine Keramikskulpturen bewegen sich zwischen Minimal und Maximal, erweitern sich in ausladende barocke Formen oder sind zu knochigen Wüstenskeletten komprimiert. Immer stehen sie in Bezug zu ihrem speziellen Raum und, auf subtile Art, zum Körper des Künstlers. In den neuen Arbeiten geht es um den Ursprung der Form oder des Artefakts, um den fragilen Moment wo etwas aus der Masse in Form übergeht. Dieser primitive Urzustand, aus dem eigenen Körper entwickelt, weckt Assoziazionen körperlicher und seelischer Zustände und materialisiert sich in Rorschach-Skulpturen, Pfützen, Mulden, Inseln, Häuten.... Wir befinden uns vielleicht in einem Labor, es werden Proben gesammelt und archiviert, ein Kristall im Raum scheint ins Unendliche zu wachsen. In "La Specola" nimmt Karstieß ein Museum in einer Sternwarte, Architekturen der Science Fiction und den körperlichen Bezug des Menschen zu seiner Herkunft aus Sternenstaub als Ausgangspunkt einer aus dem Boden und aus dem Himmel wachsenden Installation.

Markus Karstieß *1971, lebt und arbeitet in Solingen und Düsseldorf. In 2008 nimmt er an der von Friedrike Nymphius kuratierten Ausstellung "Supernatural" in der Kunsthalle Andratx teil.

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Markus Karstieß
LA SPECOLA