press release only in german

Markus Lüpertz zählt zu den bekanntesten deutschen Künstlern der Gegenwart.

Sein neo-expressives Werk in Malerei, Grafik und Plastik hat zu kontroversen Diskussionen Anlass gegeben. Existentiellen Zuständen hat er in archaischer Monumentalität Ausdruck verliehen, Motive aus der Kunstgeschichte in plastisch kraftvoller Manier neu interpretiert. Als Reaktion auf die Pop Art entwickelte er Anfang der 1960er Jahre für sich die „dythirambische Malerei“, die er in der Folge mit zwei Manifesten auch theoretisch untermauerte und in der er Gegenständliches und Abstraktes zu einer Synthese brachte. Um 1970 werden die "Deutschen Motive" für Lüpertz zu einer zentralen Auseinandersetzung mit Krieg und Faschismus. Nicht selten provoziert und polarisiert der Künstler, der auch als Dichter, Bühnenbildner, Musiker und Gestalter von Kirchenfenstern hervorgetreten ist, bei seinen Auftritten in der Öffentlichkeit. Anlässlich seines 70. Geburtstags präsentiert der Kunstverein in seiner Klassiker-Serie Markus Lüpertz mit einer Auswahl von Werken auf Papier.

1956-1961 Studium an der Werkkunstschule Krefeld bei Laurens Goosens, kurzes Studium an der Kunstakademie Düsseldorf, ab 1962 West-Berlin, 1964 Selbsthilfegalerie Großgörschen 35 zusammen mit Karl Heinz Hödicke u.a., 1970 Preis der Villa Romana Florenz, 1974 bis 1986 Professur für Malerei an der Staatlichen Akademie für Bildende Künste Karlsruhe, 1982 Teilnahme an der documenta 7 Kassel, 1988-2009 Rektor an der Kunstakademie Düsseldorf, zahlreiche Ausstellungen weltweit.

only in german

Markus Lüpertz
Mauer aus Glas
Arbeiten auf Papier