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Ausstellungseröffnung am Freitag, den 5. Oktober 2007 um 19.00 Uhr Ort: art agents out of space / in der Agentur für zeitgenössische Kunst – Christoph Grau, Zöllnerstrasse 25, Hamburg

Wir freuen uns sehr, Sie zu unserer ersten Ausstellung im zusätzlichen temporären Galerieraum – art agents out of space – in den Räumen der Agentur für Zeitgenössische Kunst – Christoph Grau begrüßen zu dürfen.

Markus Vater’s (*1970) Bilder und Zeichnungen stellen meist Fragen und seltener Behauptungen auf. Es sind philosophische Fragen an unsere Rezeption der Welt, an unser gesellschaftliches Zusammenleben und den Einfluss der Medien auf das Individuum. Eher humorvoll als wissenschaftlich ersinnt er figürliche Szenen, Bild-Text-Collagen und an Cartoons erinnernde Zeichnungen. Die Grenze zwischen Phantasie und Realität ist für Markus Vater irrelevant und doch sind seine Aussagen oft sehr politisch. So fragt er: „Why is the world dominated by countries with changing seasons?“ In der Ausstellung werden zwei Serien gezeigt: Großformatige figürliche Arbeiten, die einen offenen Dialog mit dem 1961 veröffentlichten Buch "Grundformen der Angst" des Psychologen Fritz Riemann aufnehmen. Nach dem Dreisatzprinzip verbindet Markus Vater Zukunft, Wasser, Angst und Nächstenliebe, um zu dem Ergebnis zu kommen, dass Angst die USA’te Wurzel aus Wasser durch Zukunft plus Nächstenliebe ist. Die zweite Serie besteht aus Bildern und Zeichnungen, deren Adressaten Tiere sind: Ein Bild für eine Katze, ein Bild für eine Biene, ein Bild für einen Elch. In der Blickrichtung diametral entgegengesetzt wecken diese nonverbalen und unfigürlichen Kompositionen Fragen nach der Rezeption durch den gewünschten Adressaten. Und wenn der Betrachter am Ende an der Komplexität verzweifelt, hilft eine Schablone, mit der man den Teufel an die Wand malen kann.

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Markus Vater
Grundformen der Angst und Gespräche mit Tieren