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Eröffnung: 07.03.2008 um 19 Uhr

Pressetext:

Die Galerie Jarmuschek und Partner zeigt zum ersten Mal im Rahmen einer Einzelausstellung Arbeiten des in Berlin lebenden Künstlers Markus Weis.

Der Maler Markus Weis zeigt seine persönlichen Sicht zwischen dem Drinnen und dem Draussen, einer Sicht die für ihn auch die Sicht zwischen Raum und Fläche ist, bezieht uns ein in die Intimität des flüchtigen Augenblicks zwischen Tag und Abend, indem er diesem kurzen Augenblick in seiner Malerei einen ganz eigenen Raum zuweist.

Weis konzentriert sich auf die wenigen Elemente, die für ihn die Atmosphäre des Augenblicks ausmachen; es ist nicht viel Räumliches was diesen Moment widerspiegelt und sein Blickfeld ausfüllt, fast nur reduziert auf ein Stück Vorhang, der Rand eines Fensters. Das Licht zwischen Tag und Abend wird in dem kurzen Bildausschnitt eines Vorhangs eingefangen, hält unseren Blick auf dieser einzigen Bildebene fest, am Rande zur Abstraktion. Durch die Reduzierung der Ebenen weist er diesen eine starke eigene Bedeutung zu. Er lässt sie die ganze Stimmung aufnehmen, zeigt uns einen direkten und unverfälschten Blick darauf und lässt diese Ebenen auf ihre eigene Art leuchten ohne sich jemals dabei aufzudrängen. Die Abbildung der Welt hinter dem Vorhang jedoch ist nicht mehr wichtig, würde die von ihm aufgenommene innere Fülle nur noch stören und wird zur kurzerhand zur Fläche reduziert.

Der Übergang vom Drinnen zum Draussen, wie vom Tag zur Nacht, ist jedoch kein einsamer Moment. Fast körperlich spürbar ist die Anwesenheit Anderer in diesen Raum, irgendwo hinter uns, neben uns. Weis nimmt den Betrachter mit in seine Gedankenwelt, gleichsam einer persönlichen Nähe an der wir uns bereichern dürfen, die wir gerne in ganzer Fülle in uns aufnehmen.

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Markus Weis
Blaue Stunde