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verlängert bis 05.07.2020

Marlene McCarty (*1957, USA/CH) ist in Basel keine Unbekannte. Von 1978 bis 1983 studierte sie an der Allgemeinen Kunstgewerbeschule in Basel. Nach ihrem Umzug 1983 nach New York arbeitete sie u.a. als stellvertretende Leiterin der MoMA-Abteilung für Grafikdesign. Früh wurde sie Mitglied des AIDS-Aktivismuskollektivs Gran Fury, das mit Auftritten wie 1990 an der Biennale in Venedig international für Aufsehen sorgte. McCarty untersucht mit alltäglichen Materialien wie Grafit und Kugelschreiber brisante gesellschaftliche Themen, die von sozialer und sexueller Ungleichheit, der Rolle der Frau bis hin zu Transbiologie reichen. Sie ist Professorin an der NYU Steinhardt.

Die Ausstellung ist McCartys bislang umfangreichste Präsentation in der Schweiz und stellt neben Arbeiten der letzten Jahre auch ein neues Projekt vor, das einmal mehr auf dezidierte Art und Weise Fragen an Macht- und Wissensverteilung innerhalb unserer Gesellschaft stellt. Hierfür kooperiert das Kunsthaus erstmals mit den Merian Gärten, eine Institution der Christoph Merian Stiftung. Das zentrale Zusammenspiel von Mensch und Natur, das durch Wissen, Verständnis und Gestaltung zu einem kulturellen Gut werden kann, ist dabei das zentrale, verbindende Moment.

KuratorIn: Ines Goldbach