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Am Samstag, dem 15.1.2005, zwischen 17 und 20 Uhr, eröffnen wir die erste Ausstellung des neuen Jahres "Fotoarbeiten - Möbelobjekte - Museumsskulpturen" mit Arbeiten von Martin Brüger. Neben Fotoarbeiten und Kühlschranktürenobjekten stehen die Museumsskulpturen im Mittelpunkt der Ausstellung.

Rainer Lawicki schreibt im Katalog zum Hector-Kunstpreis der Kunsthalle Mannheim 2003 über die Museumsskulpturen: "Auch Brüger thematisiert und ironisiert die museale Darbietung und Setzung von Kunst. In einem Über- lassungsvertrag bittet er die "Geber", Museen und andere Kunsteinrichtungen, um gebrauchte Putzlappen, die er als "Nehmer" in der vorgefundenen Form konservieren und öffentlich unter Nennung der Institution ausstellen wird, nachdem er gemeinsam mit dem Museumsleiter den Putzlappen ausgewählt hat. Die Putz- lappen werden sorgfältig inventarisiert, der Faltenwurf der Lappen in einem aufwändigen Verfahren fixiert und sichergestellt, dass sich die materielle Oberflächenqualität dabei nicht verändert. Diese aus dem Zufall entstandene, mitunter weich schwingende Form, die eine fremde Hand ohne Absicht im Alltagsgeschäft er- schaffen hatte, erhält eine dem Verpackungsmaterial und Aufbewahrungskisten von Schmuckstücken ähnliche, sorgfältig angepasste Unterlage, die einer Rahmung gleich als niedriger Sockel fungiert. Erst aus dieser funktionalen Verbindung erhalten die Putzlappen und der Sockel eine erweiterte Bedeutung, die alleine auf ihrer Hinterfragbarkeit und dem Wandel der natürlichen Einstellung zu den Dingen beruht."

Pressetext

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Martin Brüger "Fotoarbeiten, Möbelobjekte, Museumsskulpturen"