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02.09.2022 – 29.10.2022
Eröffnung Freitag, 2.9. 13 – 21 Uhr

MATTHIAS WOLLGAST
how to be invisible

Für sein neues Projekt ‘Collection d’Amuse’ entwickelt Matthias Wollgast ein inszeniertes Archiv mit Kunstwerken und Dokumenten. In seiner Einzelausstellung in der Galerie Rupert Pfab präsentiert der konzeptuell arbeitende Künstler erstmals Teile einer fiktiven ’Collection’. Der Ausstellungstitel how to be invisible ist hierbei Programm, denn thematisch zirkulieren die neuen Werke um Prozesse der Auflösung, Transformation und Zerstörung, aber auch des Versteckens, Verpackens und Bewahrens. Sie nutzen Erdachtes und Gefundenes, Motive aus der Kunstgeschichte und aus der Alltagskultur. So werden Textilien, Postkarten, Papiertüten, Literatur und Fotografie nach ihrer Bearbeitung als Collage, kameralose Fotografie, Plastik oder Malerei einander gegenüber gestellt.

Die Präsentation erfolgt auf einer eigens geschaffenen Kulisse von Archivregalen und Wanddisplays. Diese liefern die Bühne zur Aufführung einer scheinbar thematischen Gruppenausstellung, jedoch in Form eines Einpersonenstücks. Die gezeigten Werke erscheinen hier als „Akteure“ in einer Inszenierung geordneter Heterogenität, kommunizieren untereinander, beziehen und verwerfen sich. In diesem Spiel der Dinge wird schließlich auch die An- oder Abwesenheit des Körpers, des Autors und des Künstlers zur wichtigen Auseinandersetzung.

Matthias Wollgast (*1981) hat an der Kunstakademie Düsseldorf und an der Kunsthochschule für Medien in Köln studiert. Er wurde bereits durch eine Reihe von Preisen gewürdigt, darunter der Bergische Kunstpreis, der Förderpreis des Landes NRW sowie der Stadt Düsseldorf (2016) und der Bonner Kunstpreis (2017). Wollgasts Werke sind in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten, wie der Sammlung des Ludwig Forums Aachen, des Kunstmuseums Bonn, des Kunstpalasts Düsseldorf, der Sammlung der National-Bank in Essen, dem Franklin Furnace Archive New York, der Sammlung Philara in Düsseldorf und der Sammlung Kunsthaus NRW Kornelimünster. Seine Werke wurden in Gruppenausstellungen im Offenen Kulturhaus in Linz sowie im Museum Morsbroich in Leverkusen gezeigt, in Einzelausstellungen waren sie unter anderem im Kunstmuseum Bonn, im Schmela Haus der Kunstsammlung NRW in Düsseldorf, im Kunstraum München und im Hetjens – Deutsches Keramikmuseum in Düsseldorf zu sehen.