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Max Pechstein (1881-1955) ist – neben Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner und Karl Schmidt-Rottluff – ein Pionier des Expressionismus und der klassischen Moderne. Die Bedeutung seines künstlerischen Schaffens reicht jedoch weit über die berühmten Werke der gemeinsamen Brücke-Zeit hinaus.

In Kürze erscheint das Werkverzeichnis der Ölgemälde Pechsteins. Davon profitiert die Retrospektive in der Kunsthalle zu Kiel. Sie zeigt erstmals einen umfassenden Querschnitt durch das gesamte Œuvre Pechsteins, vom frühesten Bild, das er 1894 im Alter von 12 Jahren malte, bis zum letzten Gemälde aus dem Jahr 1954. Neben Werken der modernen Klassik werden selten oder nie öffentlich gezeigte Arbeiten aus sechs Jahrzehnten vorgestellt.

Darüber hinaus werden neben Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen und Druckgrafik auch Pechsteins Auftragsarbeiten für Wandmalereien, Mosaiken und Glasfenster berücksichtigt. Der Bildhauer kommt ebenso zu Wort wie der Kunsthandwerker; illustrierte Briefe und Originaldokumente ergänzen das ungewöhnlich breite Spektrum.

Max Pechstein, ehemaliger Dekorationsmalergeselle und Student an der Dresdner Kunstgewerbeschule, war auf der ständigen Suche nach Ursprünglichkeit, die sich insbesondere in seiner Südseereise 1914 äußert. Ausgeprägtes Naturgefühl und klarer Gestaltungswille prägen das vielfältige Lebenswerk dieses Protagonisten der klassischen Moderne, das ab 19. September in der Kunsthalle zu Kiel zu sehen ist.

Eine Ausstellung der Kunsthalle zu Kiel und des Schleswig-Holsteinischen Kunstvereins in Kooperation mit dem Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg, und dem Kunstmuseum Ahlen. In der Kunsthalle zu Kiel gefördert durch die Kulturstiftung der Länder; unterstützt von der Ernst von Siemens Kunststiftung.

Es erscheint ein reich bebilderter Katalog im Hirmer Verlag, München, 360 Seiten.

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Max Pechstein
Ein Expressionist aus Leidenschaft
Retrospektive