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Die lockere Reihe der Vorstellung eines ehemaligen Akademielehrers zusammen mit einem (einer) herausragenden Meisterschüler (Meisterschülerin) findet nun bereits zum siebten Mal statt. Hanns Herpich, der lange den Lehrstuhl für textiles und experimentelles Gestalten an der Nürnberger Kunstakademie inne hatte und im Jahr 2009 seinen 75. Geburtstag begeht, ist auch als ehemaliger Präsident der Kunsthochschule noch in bester Erinnerung. Sehr geistesverwandt, aber keineswegs epigonal sind den seinen die Werke von Gisela Hoffmann, Jahrgang 1963. Sie arbeitet ebenfalls im Sinne der konkreten Kunst und raumbezogen. Sie verwendet Farben mit Signalcharakter. Allerdings haben ihre Raumverspannungen etwas tendenziell Temporäres (auch wenn sie nicht so gemeint sind), sie erscheinen wie eine Kunst für moderne Nomaden, die leicht auf- und abzubauen ist. Wo bei Herpich das Material neben der Farbe dominant werden kann, bleiben die Arbeiten Hoffmanns modular und spielerisch-leicht. Unter Herpich bekam der oft sogar diffamierend gebrauchte Begriff Textilkunst an der Kunstakademie eine neue Dimension, die immer auf die Tradition des Werkbundes und dessen Qualitätsbegriff bezogen blieb. (In der Reihe wurden als weitere 'Meister' gezeigt: Hans Baschang, Günther Uecker, Lothar Fischer, Werner Knaupp, Diet Sayler, Timm Ulrichs)

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MeisterSchüler VII
Hanns Herpich, Gisela Hoffmann
Kurator: Hans-Peter Miksch