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Nach den Wunderkammern „All Creatures Great and Small“ mit Tierdarstellungen in der zeitgenössischen Kunst 2004 und „Petits Fours“ zum Thema Ernährung 2005 wird dieses Jahr im neuen Salon das Thema Sterben und Tod behandelt. Wieder werden rund einhundert-fünfzig Kunstwerke von etwa sechzig Künstlern in allen Techniken und Medien in dichter Petersburger Hängung zusammen mit Objekten aus Kunsthandwerk, Volkskunst, privaten Leihgaben, liturgischem Gerät und Fundstücken auf zwanzig Quadratmetern präsentiert.

Werden in unserer Gesellschaft, dem täglichen Leben, Sterben und Tod so gründlich ausge-blendet, scheint sich im Gegensatz dazu die Kunst seit frühen Kulturen in allen Epochen und auch heute noch intensiv damit auseinander zu setzen und eine erstaunliche ästhetische Produktion darüber fort zu führen. Die Auswahl der Exponate zielt bewusst auf eine explizite Bildsprache, fordert das Motto doch zur Vergegenwärtigung des stets und überall möglichen eigenen Todes auf.

Vom 7. September bis 26. November läuft parallel im Museum Schnütgen eine Ausstellung mit vorwiegend mittelalterlicher und barocker Kunst zum selben Thema mit dem Titel „Zum Sterben schön!“ ( HYPERLINK "http://www.zumsterbenschoen.info" www.zumsterbenschoen.info). Der Salon bietet wieder ein begleitendes Rahmen-programm, das von Jahr zu Jahr umfangreicher wird. So sind heuer eine Reihe von Lesungen, Vorträgen, Führungen, ein Filmabend, etc. geplant:

Am Donnerstag, 12. Oktober, 20 h, gibt es einen Filmabend mit „Dead Man“ von Derek Jarman und Künstlervideos zum Thema in der Filmpalette nebenan ( HYPERLINK "http://www.filmpalette-koeln.de" www.filmpalette-koeln.de). Am Donnerstag, 16. November, 20 h, liest Annette Brüggemann im Café Schmitz (www.cafe-schmitz-koeln.de) eigene Texte und Gedichte von Friederike Mayröcker. Am Totensonntag, dem 26. November, 16 h, trägt Rolf Persch im Salon eine Auswahl eigener Gedichte zum Thema vor. Im Dezember werden Prof. Norbert W. Hinterberger (Bauhaus-universität Weimar) mit einem Vortrag über Eros und Thanatos und Dietmar Dath (Kultur-redakteur FAZ) über Death Metal die Reihe abrunden. Diese und weitere Veranstaltungen werden fortlaufend ergänzt und per Mail kurzfristig im einzelnen angekündigt bzw. in den einschlägigen Veranstaltungskalendern aufgeführt.

Pressetext

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Memento Mori
Sterben und Tod in der zeitgenössischen Kunst

mit Sonja Alhäuser, Katrin Bergmann, Caroline Bittermann (Bittermann & Duka), Christian Boltanski, Gerd Bonfert, Stephan Brenn, AA Bronson, Bernard Buffet, Pen Cayetano, Mark Dion, Piotr Dluzniewski, Angelique Dubois, Gabi Dziuba, Lutz Ellerbrock, Konrad Frangenberg, Harald Fuchs, Tobias Gerber, Frauke Gerhard, Ulrich Görtz, Trixi und Simon Groiss, Bettina Gruber, David Gründer, Thomas Grundmann, Frank Herzog, Norbert W. Hinterberger, Katharina van Hoffs, Gabriele Horndasch, Katharina Jahnke, Olivier Khonig, Hartmut Klug, Käthe Kollwitz, Robert Kraiss, Milan Kunc, Alexander Kunz, Hans-Jörg Mayer, Jonathan Meese, Bärbel Messmann, Ellen Muck, Peter Mück, Saskia Niehaus, Thomas Palme, Bernhard Peters, Arnulf Rainer, Alfred Rethel, Patrick Rieve, Petra Maria Runge, Sam Samore, Jochen Scheid, Barbara Schüttpelz, Corinne Schneider, Henrik Schrat, Julia Seidensticker, Katharina Sieverding, Dirk Skreber, Christoph Steinmeyer, Peter Sutter, Vincent Tavenne, Volker Tobian, Jörg Wagner, Russell Webb, Ina Weber, Petra Weifenbach, Ralf Witthaus