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Michael Ashkin arbeitet in seinen Fotografien und Videoarbeiten an einem neuen Verständnis von Landschaft, welches es ihm erlaubt, Kritik und Hommage in einer dialektischen Spannung zu verbinden. Kennzeichnend für seine Bestandsaufnahmen von heruntergekommenen Durchzugsorten, verwüsteten Gegenden und trostlosen Industriebrachen ist eine dokumentarische Strategie, welche die dargestellten Topografien semantisch öffnet und zu Orten der Projektion, der Ruhe und des Nachsinnens erklärt. In den letzten Jahren setzt Michael Ashkin in seinem Nachdenken über die Bedingungen der Entstehung und Wahrnehmung eines Ortes vornehmlich bei utopischen Räumen an. In dem prozesshaft weiterentwickelten Modell Adjnabistan – der Name ist abgeleitet aus dem Arabischen wie Persischen „adjnabi“ für „Fremder“, „Anderer“ und bezeichnet ein Land unmöglicher Herkunft – lotet er die Logiken urbaner räumlicher Organisation zwischen gesellschaftlichen Idealen und strukturellen Notwendigkeiten aus.

Michael Ashkin, geboren 1955 in Morristown/New Jersey, lebt und arbeitet in New York.

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Michael Ashkin