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Seit Ende der 1980er Jahre vertritt Michael Kienzer eine prägnante Position in der österreichischen Gegenwartskunst. Für die vom MUMOK im Vorjahr initiierte Skulpturen-Projektreihe OUT SITE konzipiert er im Frühling 2009 zwei skulpturale Arbeiten für das Areal des Museumsquartiers. Während sich sein Projekt am Vorplatz mit den Kategorien von Raum und Fläche, von Lasten und Tragen bzw. statischen Spannungsverhältnissen beschäftigt, liefern drei LKW-Auflieger im Innenhof des Areals eine ironische Antwort auf die Frage des Museumsquartiers als Bühne für Kunst. Immer wiederkehrendes Thema der Arbeiten Michael Kienzers ist das Verhältnis zwischen Gegenstand und Material. Geschnittene, geklebte Glas- oder Alumuniumplatten, mit Draht umwickelte, aus Blech geformte Pfeiler, Stangen und Kupferrohre, Seile oder Gummibänder usw. werden zu überdimensionalen Werken verarbeitet. Kienzer gehört zur Generation junger Plastiker in Österreich, die mit innovativen Mitteln den traditionellen Begriff von Skulptur mit neuen Formulierungen erweitern. 2001 wurde er mit dem Otto-Mauer-Preis ausgezeichnet; der 1962 in Steyr geborene Künstler lebt und arbeitet in Wien und Graz.

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Michael Kienzer