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Der in Berlin lebende Künstler Michael Sailstorfer (*1979 Velden/Vils) ist Preisträger des „Vattenfall Contemporary 2012“. Mit ihm wird eine künstlerische Position geehrt, die den klassischen Begriff der Skulptur neu befragt und erweitert. In ihrer Sitzung am 11. Oktober zeigte sich die Jury beeindruckt von Sailstorfers scharfsinnigem Umgang mit den Kategorien des Skulpturalen. In seinen Arbeiten werden alltägliche Objekte, aber auch Gerüche, Lärm, Bewegung und Zeit zu integralen Bestandteilen und verbinden sich zu einem poetischen Gesamtbild. Michael Sailstorfer studierte an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Olaf Metzel und am Goldsmiths College in London. Einzelausstellungen waren zu sehen in der Schirn Kunsthalle Frankfurt a. M. (2008), der Kestnergesellschaft Hannover (2010/11), dem S.M.A.K. in Genth (2011) und der Kunsthalle Nürnberg (2011)

Der Preis ist eine Neukonzeption des „Vattenfall Kunstpreis Energie“, der seit 1992 jährlich vergeben wird. 2010 wurde der Preis zusammen mit der Berlinischen Galerie neu konzipiert. Seither wird er an international renommierte Künstler verliehen, die in Berlin leben und arbeiten. Die Ehrung umfasst eine Einzelausstellung in der Berlinischen Galerie, die Produktion eines Ausstellungskataloges und einen Ankauf für die Sammlung Vattenfall. Die vorherigen Preisträger waren Julian Rosefeldt (2010) und Angela Bulloch (2011). 2012 feiert der Kunstpreis sein 20 jähriges Bestehen.