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Michael Schmidt (geb. 1945, lebt in Berlin und Schnackenburg), hat in den vergangenen Jahren in verschiedenen Fotoserien bundesdeutschen Alltag sondiert. War es 1985 bis 1987 in „Waffenruhe“ die soziale und politische Situation der Westberliner, widmete er sich 1991 bis 1994 mit „EIN-HEIT“ den Fragen nach der Bedeutung von Bildern in Bezug auf die widersprüchliche Identität der Deutschen. Über seine jüngste Serie, „Irgendwo“, sagt er: „Man sieht im Fernsehen ja immer schöne Bilder von Deutschland. Und mich hat es irgendwie immer gereizt, die Provinz zu bearbeiten. Ich habe es aber nie geschafft, diese Provinz zu formulieren. So bin ich auch zu dem Titel gekommen. Wenn man mich gefragt hat, wo das Bild entstanden ist, dann habe ich immer gesagt, 'das ist irgendwo in Hessen’ oder 'das ist irgendwo in Niedersachsen’ oder 'irgendwo im Elsaß’. Mit Heimat kann ich nichts anfangen. Heimat ist ja sowieso etwas, das du in dir hast. Man fühlt sich selber an bestimmte Orte Erinnert, weil man da die schönste und mitunter auch hässlichste Zeit seiner Kindheit verbracht hat. Aber diese Orte sind beliebiger geworden.“ Die Schwarzweißfotografie von Michael Schmidt ist schonungslos direkt und dringt durch die Oberfläche der Erscheinungen. Sein völlig unabhängiges fotografisches Schaffen hat in den vergangenen Jahren weltweit Anerkennung in führenden Museen und Sammlungen erfahren. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

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Michael Schmidt
IRGENDWO