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Wir freuen uns Sie zur zweiten Solopräsentation von Arbeiten von Michelle Jezierski in der Galerie Lorenz einzuladen.

Jezierski spielt motivisch mit den in ihren Werken verwandten architektonischen Referenzen. Die Arbeiten ziehen den Betrachter durch ihre intensive Farbgebung in ihren eigenen Raum – so als befrage Sie die Essenz von Malerei durch eine skulpturale Idee. Dadurch entsteht eine symbiotische Beziehung, die Farbe, Licht, Schatten, Konturen, Raum und Motiv verbindet.

Zentrales Thema in ihren Arbeiten ist das Erschaffen und die Beeinflussung des sichtbaren Raumes, sowohl auf konkreter als auch metaphorischer Ebene – das Konzept des Eingreifens (Interference) bestimmt den Titel dieser Ausstellung. Trotz der erzählerischen Anmutung ihrer Landschaften verweigern sich Jezierskis Arbeiten einer narrativen Struktur, die Motive sind zugleich surreal und beschwörend, der Fokus liegt auf der malerischen Erforschung des menschenleeren bzw. abstrakten Raums.

Aus der Zeit bei Prof. Tony Cragg an der Universität der Künste in Berlin ergeben sich die intensiven Referenzen die Michelle Jezierskis Arbeiten in einer skulpturalen Tradition verorten. Sie lassen malerische Traditionen anklingen wie die Landschaftsmalerei der Romantik als ein Ort der Kontemplation und Flucht vor dem Alltag, die kontrastreiche, intensive Farbgebung der Fauvisten und das Neon der Minimalisten. Die sich entwickelnde Sprache in den Motiven ist Jezierski’s Eigene.

Jezierski erweitert diesen Ansatz auf ihre Collagen in denen sie gefundene Motive aus Magazinen mit Zeichnungen und Übermalungen in Aquarell kombiniert und so abstrakte Landschaften erschafft. Die Künstlerin versteht dieses Zusammenbringen visueller Ebenen als eine quasi skulpturale Betrachtung von Raum, bei der die Collage – aus ihrer eigenen Traditionen heraus – die Beziehung von Malerei und Skulptur beleuchtet.

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Michelle Jezierski
Interferences