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LIVING THE DREAM ? ein Appell, den Miriam Vlaming nicht nur über ihre neuen Bilder stellt, sondern auch ausdrücklich an den Betrachter richtet. Meist bieten Figuren in kulturell-folkloristischen Darstellungen mittels einer metaphorischen Brücke Eintritt in malerische Wachträume, die sich facettenreich über die Leinwand ziehen, gleichzeitig Teile des Szenariums verstecken und flüchtig erscheinen lassen. Durch ineinander laufende Farb- und Lasurschichten bekommt der Hintergrund eine verschleierte Tiefenwirkung, die Ort und Zeit vergessen lässt, dabei die gemalten Personen dominant in den vorderen Bildraum rückt. So entsteht ein fragwürdiger Kontext zwischen zwei unfassbaren Bildebenen, aus denen sich eine schwebende Traumwelt formuliert.

Dieser rhythmische Wechsel zwischen einer scheinbar erkennbaren Realität einerseits und der sich aufdrängenden Illusion andererseits versucht den vernünftigen Betrachter zu verwirren, um ihn in eine Harmonie von Verstand und Sinnlichkeit eintauchen zu lassen. Das Ziel dieser visuellen Reise ist nicht die Lösung eines Denkspiels, das auf irgendeine Art politische oder gesellschaftliche Statements der Künstlerin offenbart. Denn der Betrachter selbst ist es, der bei diesem Ausflug ins Sichtbare und Nichtsichtbare auf seine eigene Innenwelt trifft.

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