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In dieser umfassenden Einzelausstellung im gesamten Gebäude der Sammlung Goetz vermitteln Mona Hatoums Werke einen weit reichenden Einblick in das Schaffen der Künstlerin von 1980 bis heute. Die 1952 in Beirut geborene und seit 1975 in London lebende Künstlerin wurde in den 1980er-Jahren zunächst mit Performances bekannt, die ihren eigenen Körper und die Körper ihres Publikums in Bezug auf Gewalt in den Mittelpunkt stellten. Immer wieder steht im Zentrum ihrer Installationen, Fotografien, Skulpturen und Video-Arbeiten der menschliche Körper als Metapher für Unterdrückung in einem erweiterten Sinne. Explizit setzt die Künstlerin sich in dem Video Measures of Distance, 1988, neben der Beziehung zu ihrer Mutter mit der Entfremdung von ihrer Heimat auseinander. Genauso wie man von den fremdartig wirkenden Videobildern, die mit Schriftzeichen überzogen sind, angezogen wird, kann man sich auch der Faszination der großen, rot leuchtenden und elektrisch gefährlich knisternden Weltkugel Hot Spot III, 2009, nicht entziehen. Sie steht symbolisch für unsere ständig von Konflikten und Katastrophen heimgesuchten Welt.

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Mona Hatoum