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Museum Haus Konstruktiv und Zurich Insurance Group freuen sich sehr, mit Nairy Baghramian (geb. 1971 in Isfahan, lebt in Berlin) die neunte Gewinnerin des international renommierten «Zurich Art Prize» zu würdigen. Die Preissumme von CHF 80’000 fliesst in eine speziell für das Museum Haus Konstruktiv konzipierte Einzelausstellung.

Vernissage: 26. Oktober, 18 Uhr

Nairy Baghramian (geb. 1971 in Isfahan, lebt in Berlin) ist bekannt für ihre minimalistischen und kontextbezogenen Setzungen, etwa in Form von skulpturalen Installationen, Objekten, Fotografien und Arbeiten auf Papier. Mit ihren Ausstellungen in der Serpentine Gallery in London (2010), der Kunsthalle Basel (2006), Baden-Baden (2008) und Mannheim (2012) sowie auf der Biennale in Venedig (2011) erlangte sie internationale Aufmerksamkeit. Die Künstlerin untersucht und reflektiert die Formensprachen und Konzepte der Moderne sowie des Postminimalismus. In vielen ihrer ortsspezifischen Arbeiten manifestiert sich zudem ein institutionskritischer Ansatz. Der visuelle Eindruck der raumgreifenden Konstruktionen steht oft in einem reizvollen Spannungsverhältnis zur haptischen Qualität des verwendeten Materials. Wie in einem ihrer Katalogtexte beschrieben, markiert Baghramian mit «gebogenen Stahlblechen und weichem Gummi, geometrischen Gestellen und hybriden Objekten, mit Spiegeln, Stahl und Stoffen, gegossenen und kombinierten Materialien Grenzen, Übergänge und Lücken im musealen und urbanen Raum, zwischen innen und aussen, Kunst und Design, Gestalt und Bedeutung, Kontext und Diskurs». Sie hinterfragt die Paradigmen des Skulpturalen sowie den jeweiligen Kontext einer Ausstellung, der von ihrer künstlerischen Produktion nicht zu trennen ist.

Zu den wichtigsten Ausstellungen Nairy Baghramians zählen:
Scruff of the Neck, Marian Goodman Gallery, London (2016), Slip of the Tongue, Punta della Dogana, Venedig (2015); French Curve / Slip of the Tongue, Art Institute of Chicago (2014); Fluffing the Pillows, MIT List Visual Arts Center, Cambridge (2013); Retainer, SculptureCenter, New York (2013); Glasgow International Festival of Visual Arts, Glasgow (2012); Fluffing the Pillows, Kunsthalle Mannheim (2012); Biennale von Venedig (2011); Serpentine Gallery (mit Phyllida Barlow), London (2010); Butcher, Barber, Angler & Others, Studio Voltaire, London (2009); Das Gespinst, Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach (2009); Looking is Political, Bergen Kunsthall, Norwegen (2009); Affairen. Ein semiotisches Haus, das nie gebaut wurde, Neuer Aachener Kunstverein (2008); 5. Berlin Biennale, Schinkel Pavillon, Berlin (2008); Draw a straight line and follow it, Tate Modern, London (2008); Skulptur Projekte Münster 07 (2007).

Für ihr Werk erhielt Nairy Baghramian 2007 den Kunstpreis der Schering Stiftung, 2012 den Hector-Förderpreis für junge Kunst und 2014 den Arnold-Bode-Preis.

Der Zurich Art Prize ist ein Kulturengagement
von Zurich Insurance Group