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„Ich wollte neue Ideen hervorbringen und ich glaube, wollte man mir den Plan eines neuen Universums auftragen, ich wäre Narr genug ihn zu entwerfen.“ (Giovanni Battista Piranesi)

Nandor Angstenbergers phantastische Architektur aus alltäglichen Kunststoffutensilien wuchert wild und täuscht Realraum vor. Der Modellcharakter gibt Überblick, dient jedoch nur dazu den visuellen Eintritt zu ermöglichen. Wer sich darin verliert, ist verloren. Hybris des Weltenbauers trifft Träumer, großartige Geste die lächerliche Konsequenz. Nicht zuletzt Angstenbergers Humor, seine parodierende Formensprache und ein subtiles Spiel mit der Vergänglichkeit des Seins verknüpft sein hochaktuelles Werk vital mit ästhetischen Positionen des Barock. Nandor Angstenberger’s fantastic architecture made of everyday man-made utensils proliferates wildly and fakes real space. It’s model character gives overview but just facilitates the visual admittance. Who gets lost in it, is lost. Hubris of world builder meets dreamer, splendid gesture the ridiculous consequence. Not least Angstenberger’s sense of humour, his parody-like use of forms and a subtle play with the transitoriness of existence connects his highly contemporary work vitally with aesthetical positions of baroque.

Nandor Angstenberger (*1970 in Novi Sad (ehem. Jugoslawien / former Yugoslavia), 1992 – 1999 Freie Kunstschule P-art Stuttgart, Studium / study Hochschule für Bildenden Künste Hamburg bei / under Gerhard Rühm, Dietrich Helms, Bogomir Ecker u. a. / et al., Stipendien / scholarships 2007 Künstlerhäuser Worpswede, 2005 Arbeitstipendium / working scholarship Hamburg, 2004 Förderpreis Junge Bildende Kunst / young artists award Magdeburger Sparkassenstiftung [K] 2003 Stadt Lemgo, lebt und arbeitet / lives and works in Berlin.