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Großformatige, grellbunte Computerdrucke und Collagen und eine riesige Rauminstallation beherrschen den historischen Wartesaal 1. Klasse. Oliver Ross, 2005 Stipendiat im Atelier des Vereins „Künstler zu Gast in Harburg“, präsentiert die Ergebnisse seiner Arbeit jetzt im Kunstverein Harburger Bahnhof. In Hamburg studierte der gebürtige Münchener Mitte der neunziger Jahre an der Hochschule für bildende Künste bei B. J. Blume und schloss im Diplom mit Auszeichnung ab.

Oliver Ross beschäftigen Fragen der Wahrnehmung, der Vorstellung von uns selbst. Schließlich spekuliert er über die Empfindung als „ virtuelles Produkt eines sterblichen Bioapparates“. Den Charakter seiner aktuellen Ausstellung beschreibt er als eine „Versöhnung gefühlter Materialien mit „leibfremden“, digital errechneten und konstruktiven Bildinhalten, die hier raumgreifend, ja sogar raumverdrängend inszeniert werden.“

Der Künstler zu Inhalt und Konstruktion der Ausstellung: „In der Mitte des Raumes wird ein großer Paravent installiert. Er besteht aus mehreren Bildtafeln mit implantierten Gegenständen. Am Computer erstellte Großplakate bekleiden die Wände des Kunstvereins. Auf diesen digitalen Bildflächen gehen organische Materialien wundersame Symbiosen mit Architekturfragmenten ein. Das Bildmaterial für die Plots kommt aus der Außenwelt. Es wird gescannt, mit der Digitalkamera aufgenommen oder direkt aus dem Internet in den Rechner importiert. In langen Arbeitsphasen „wachsen“ die Montagen zu detailreichen Kompositionen.“

Seit 1987 vergibt der „Verein Künstler zu Gast in Harburg“ alljährlich ein Stipendium. Die finanzielle Unterstützung und kostenfreie Nutzung eines geräumigen Ateliers ermöglicht den Künstlern für einen begrenzten Zeitraum größere materielle Unhabhängigkeit und eine weitgehende Konzentration auf ihre kreative Arbeit.

Pressetext

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Oliver Ross: NEURO COLOR