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Er habe „nicht nur ein Bild, sondern eine ganze Welt“ vor sich, stellt Émile bei der Betrachtung einer rätselhaften Zeichnung seines verstorbenen Freundes Édouard fest. In der grafischen Erzählung des Comic-Künstlers Marc-Antoine Mathieu ist es dem Protagonisten möglich, immer weiter in die Zeichnung hineinzublicken und immer neue Szenen und Details darin zu entdecken.*

Der Gedanke vom Blick auf eine Zeichnung, die bei jedem Betrachten neue Aspekte eröffnet, die einen Moment der Veränderung in sich trägt, begleitet diese Ausstellung und verbindet die Tätigkeiten der eingeladenen KünstlerInnen. Sie befragen das Medium Zeichnung nach seinen Möglichkeiten und Grenzen – ein Medium, das in allen Epochen der Kunstgeschichte aufscheint und für das immer neue Einsatzmöglichkeiten erdacht wurden.

Das Wissen über die formalen, prozessorientierten Herangehensweisen der konzeptuellen Zeichnung im Gepäck, wagen es die KünstlerInnen, einen bildhaften und narrativen Bezug zur „Welt“ einzugehen. Die Zeichnungen selbst werden zum Mittel der Kommunikation, sei es zwischen KünstlerIn und BetrachterIn, sei es zu anderen Medien wie dem Song, der Performance, der Skulptur oder dem Film.

* Die Zeichnung, Marc-Antoine Mathieu, 2001, Reprodukt.

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NICHT NUR EIN BILD, SONDERN EINE GANZE WELT
Kuratorin: Julia Kläring

Künstler: Elffriede , Bella Angora, Iris Christine Aue, Sophie Dvorak, Nikolaus Gansterer, Jochen Höller, Andrea Lüth, Nils Olger, Davide Savorani, Edda Strobl