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Nico Jungel, geboren 1981 in der nähe des bodensees, studierte an der kunstakademie karlsruhe und an der hfbk in hamburg. nachdem er in karlsruhe einer eher klassischen kunstausbildung nachging, wurden die grenzen dessen in hamburg durch fragestellungen wie ‘was ist das experiment - die leinwand oder ich?’ stark erweitert. urs lüthis ausstellungsplakat ‘art is the better life’ wurde durch eine nächtliche intervention zu ‘life is the better art’ - die künstlerische arbeit fand in hochschulpolitischen prozessen, der mitgründung einer ‘freien klasse’ (gruppe tiefseestrudel) sowie einer veränderung der lebensumgebung statt. ‘wieso etwas für wand oder boden produzieren, wenn man weder wand noch boden hat’ - wohnhaft in einem bus fand zuletzt eine einjährige reise statt, bei der nicht nur die grenzen von heimat (‘wieso in einer stadt leben, wenn ich in allen leben kann?) verwischt wurden, sondern auch zahlreiche projekte, ausstellungen, performances und kooperationen stattfanden.

in der ausstellung ‘grenzfälle’ wird auf einen erfahrungsschatz zu beginn des studiums zurückgegriffen, kombiniert mit den ereignissen des letzten jahres. neben persönlichen fragen wie der, welche herausforderungen man angehen kann und bei welchen man sich überschätzt, stehen auch gesellschaftliche phänomene des sich-verloren-fühlens im zusammenhang mit dem offenen ausgang der politischen umwälzungen europas.

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Nico Jungel
Grenzfälle