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Dr. Susanne Höping-Kuhn schreibt im Katalogtext: "Unter minimalistischer Prämisse fallen Bild und Bildobjekt bei der Fotografin Nina Brauhauser in eins. Wollen wir Greenbergs, Basisforderung nach Flatness, als ungebrochener Anspruch ans Bild ansprechen, schließt die Künstlerin die Oberfläche hermetisch, ab und entwirft es als abstraktes Bildobjekt - sodass die Differenz zwischen einem ontologisch reinen Bild und dem Status eines, bloßen Objektes kaum noch aufrechtzuerhalten ist. Und mit Gespür fürs Raffinement des Spröden verschiebt Brauhauser dabei die, mit ihnen eingeführten Geltungsbedingungen, erobert hinterrücks wie wirkungsvoll eine formal anders gefasste Vorstellung von Bild-, haftigkeit zurück: Die Fotografin schleust in diese Bildauffassung ein und reißt beides, Bild und Bildobjekt, hier förmlich auseinander., Die gebrochenen, architektonischen Formen, in die Oberfläche transponierte Raumgefüge, die nicht mehr über die gängigen Sehgewohn-, heiten deklariert sind, verweisen in ihrer betont artifiziell distanzierenden Ästhetik, auf eine offenere, freiere Beziehung zur Flächigkeit, des Bildes. Oder anders formuliert, diese Architekturfotografie, die auch architektonische Modelle einbezieht, bewahrt sich die Bilder in, ihrer offenbaren Hermetik und strenger Schönheit aus nicht nur formalem Eigensinn als eine kontemplative Verdichtung."

Zur Ausstellung erscheint 32seitiger Katalog mit 18 Farbabbildungen und einem Text von Dr. Susanne Höper-Kuhn (deutsch/englisch), Format: 29,7 x 21 cm.

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Nina Brauhauser
"5 minute architecture"