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Ob Marmor, Keramik oder Papier, Nobushige Akiyama verbindet im Gebrauch verschiedenster Materialien – mit einer angeborenen technischen Präzision – seine eigenen künstlerischen Visionen. Der 1961 in Yokohama geborene Künstler zieht es vor seine Formen keinen Veränderungen zu unterwerfen, noch präsentiert er dem Betrachter Analogien japanischer Zerbrechlichkeit. Er unterscheidet sich damit von den anderen japanischen Künstlern seiner Zeit. Die in Italien entstandenen Arbeiten von Akiyama zeugen aber dennoch von der Macht die der traditionellen Skulptur seines Heimatlandes innewohnt.

Nobushige Akiyama weckt mit seinen leichten gar filigranen Arbeiten Gefühle der Sehnsucht und wendet sich damit gegen die immer mehr zunehmende formelle Nüchternheit der Entwicklungen des 20. Jahrhunderts. Eine große Rolle in seiner Arbeit spielt augenscheinlich die Liebe zu Italien und dessen traditionsreicher Vergangenheit. In einigen Werken spielen beispielsweise architektonische Dekorationen aus dem 18. Jahrhundert eine Rolle, während in seinen Papierarbeiten auch Anklänge an antike Skulpturen zum Ausdruck kommen. Er greift die Vergangenheit auf und verleiht ihr mit einer leicht anklingenden Melancholie eine neue verzauberte Atmosphäre. Seine Masken, Segel und Figuren aus japanischem Kouzo-Papier werden durch die Verschmelzung von Material und Inhalt somit zu Mittlern und Boten zwischen Bewegungen und Träumen. Nobushige Akiyama schafft durch sie Klänge durch die Zeiten hindurch.

In Kombination zu seinen Arbeiten im Raum werden im STUDIO des Kunstvereins Arbeiten von Yasue Akiyama zu sehen sein. Die Japanerin zeigt kleine bemalte Reliefarbeiten aus Gips und Holz. Wie von einem Nimbus umgeben durchleben ihre Figuren engelsgleich poetische Träume und Geschichte.

Der Kunstverein “Talstrasse“ e.V. knüpft an vergangene Traditionen an und bietet parallel zu den Händelfestspielen eine wunderschöne Ausstellung voll von Muse und Poesie.

Unter der Schirmherrschaft des Japanischen Botschafters.

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Nobushige Akiyama
Papierarbeiten - Zwischen Rom & Tokio