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Nouveau Réalisme stellt eine Kunstströmung der 1960er und frühen 1970er Jahre dar, deren Exponenten sich unter anderem an den Werken Marcel Duchamps orientierten und die von Combine Painting und Dadaismus beeinflusst wurden. Da es sich in gewisser Hinsicht um eine Restauration des Dada-Gedankengutes handelte, ist im Zusam-menhang mit dem Neuen Realismus oft von Neo-Dada die Rede. Die Protagonisten der Bewegung verzichteten meist darauf zu malen, sondern tendierten zur Objektkunst. Als Spiel mit Gegenständen, bisweilen in Form eines Happenings, verwendeten sie Objekte und gestalteten u. a. Assemblagen und Akkumulationen. Ihre Vorstellungen richteten sich gegen abstrakte Darstellungsweisen wie z.B. den Expressionismus. Ein Manifest der den Neuen Realismus vertretenden Künstlergruppe wurde im April 1960 in Mailand veröffentlicht. In Verbindung mit dem Nouveau Réalisme traten vor allem in Paris der Kritiker Pierre Restany (als Initiator des Neuen Realismus) und die Künstler Arman (Assemblagen), Daniel Spoerri (Fallenbilder), César (Autowrack-Skulpturen), Jean Tinguely (Maschinenobjekte), Yves Klein (Monochrome Malerei) sowie Martial Raysse, Mimmo Rotella und später auch Christo in Erscheinung.